■ Beim Wahlabend in der Jüdischen Gemeinde harrten viele Beobachter aus. Den befürchteten Umschwung zu den Extremen bekamen sie am Montag nicht zu sehen
Wenn am kommenden Sonntag die Mitglieder der jüdischen Gemeinde ihre neue Repräsentantenversammlung wählen, stehen sich wie in der Weimarer Republik Tradition und Moderne gegenüber ■ Von Barbara Junge
Monatelang machte sie negative Schlagzeilen. Damit soll Schluß sein. Am 1. Juni wählen 10.500 Juden ein neues Parlament. Erstmals kandidieren viele Zuwanderer aus der Ex-Sowjetunion ■ Aus Berlin Anita Kugler
Vorstand der Jüdischen Gemeinde Berlin schützt eine Gemeinderätin, die Klaus von Dohnanyi bezichtigt, aus einer „prominenten Ariseurfamilie“ zu stammen. Ignatz Bubis ist entsetzt ■ Aus Berlin Anita Kugler
■ Fünf Monate vor der Wahl zum Gemeindeparlament reden sich die noch amtierenden Repräsentanten gegenseitig in den Keller. Die gegenseitigen Vorwürfe schaden dem Ansehen der Gemeinde