Aneignung und Lärm: Wie viel Offenheit verträgt das Mahnmal für die ermordeten Juden Europas? Wie wir mit ihm umgehen werden, wird viel über unser Verhältnis zu Vergangenheit aussagen
Das Holocaust-Mahnmal wird eröffnet. Enttäuscht ist ein israelischer Journalist beim ersten Eindruck: Heller, höher, differenzierter hätte es sein müssen – und wird das Richtige „reflektiert“ werden?
Nach jahrelangem Streiten und Bauen wird das „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“ jetzt für die Öffentlichkeit freigegeben. 2.711 Betonstelen – und der Versuch, den Holocaust an einem „Ort der Information“ begreifbarer zu machen
Die Nazis finanzierten den Krieg, indem sie Juden und eroberte Gebiete ausplünderten. So sicherten sie sich die Loyalität der Deutschen. Dieses Bild ergibt sich, wenn man die Kriegseinnahmen zugrunde legt. Eine Antwort auf die Kritik von J. Adam Tooze an dem Buch „Hitlers Volksstaat“
Neue Bundesgesetze können Nazi-Aufmärsche am Denkmal für die ermordeten Juden verhindern – aber nicht am Brandenburger Tor. Hiesige Grüne: Novelle ist überflüssig. CDU: Nicht ausreichend
Sechzig Jahre nach der Befreiung von Auschwitz erinnern bei einer offiziellen Gedenkfeier auf dem KZ-Gelände Holocaust-Überlebende und Politiker daran, dass damals nicht alles getan wurde, um den Völkermord zu verhindern
Israels ehemaliger Botschafter Avi Primor mahnt wie Landtagspräsident Ulrich Schmidt, den Millionen Opfern des nationalsozialistischen Massenmords zu gedenken: „Erlösung liegt in der Erinnerung“. Steinbrück: Bürger gefordert