Am Sonntag wird der neue Präsident des Zentralrats der Juden gewählt. Doch abseits der offiziellen Ebene zeugt ein wachsendes Interesse an der Religion von einer tief greifenden Veränderung im Selbstverständnis der hiesigen jüdischen Gemeinschaft ■ Von Tsafrir Cohen
■ Paul Spiegel, Kandidat für die Bubis-Nachfolge, will sich verstärkt um die internen Angelegenheiten der Jüdischen Gemeinden kümmern. Und nicht – wie der verstorbene Präsident des Zentralrats – vor allem um die Außenvertretung
Berlins renommiertestes Museumsprojekt, das Jüdische Museum, eröffnet erst 2001 statt wie geplant im kommenden Jahr. Schuld ist die Lüftungsanlage ■ Von Rolf Lautenschläger
Anfang Januar wählt der Zentralrat der Juden einen Nachfolger für Ignatz Bubis. Oder eine Nachfolgerin. Ob Paul Spiegel oder Charlotte Knobloch – ein Generationswechsel wird noch nicht stattfinden ■ Von Lukas Wallraff
■ Julius Bamberger war ein Bremer Unternehmer und deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens. Erst hatte er einen Erfolg wie Rockefeller, dann haben ihn die Nazis aus der Stadt gejagt. Ein neues Buch erinnert jetzt an ihn
Die einstige Volksmusik des osteuropäischen Judentums boomt seit einigen Jahren: Partyvergnügen, Versöhnungsangebot und Faszinosum. Über die posthume Karriere der Klezmer-Musik in Deutschland oder Wie die Deutschen lernten, die Klarinette zu lieben ■ Von Daniel Bax
■ Negativer Schicksalstag wird zum Jubeldatum: Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt/Main, Salomon Korn, sieht den erhöhten Aufmerksamkeitswert des 9. November auch als Chance für das Erinnern an die Pogromnacht von 1938
■ 61 Jahre nach der Reichspogromnacht steht an der einzigen jüdischen Oberschule in Deutschland demnächst der erste Jahrgang vor dem Abitur. Die deutsche Vergangenheit ist im Unterricht präsent. Und vor der Schule steht der Wachschutz