Die blutigen Kämpfe zwischen Milizen in Bunia im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo dauern unvermindert an. Beide Seiten suchen Verstärkung. UNO-Hauptquartier warnt vor Völkermord; UN-Missionschef im Kongo sieht keine Probleme
Die UN-Mission bleibt untätig, während Milizen in der Stadt Bunia Massaker verüben. Alle Hilfsorganisationen sind evakuiert. Heute berät der UN-Sicherheitsrat über die Zukunft der Blauhelme im Kongo. Südafrika droht mit eigenem Eingreifen
Lokale Milizen verwüsten das kongolesische Bunia nach Abzug von Ugandas Armee. Übergabe der Stadt an UNO und Kongos Polizei sollte Testfall für den Frieden sein
UNO spricht von 966 Toten beim größten Massaker des Kongokrieges. Die Hinrichtungen in der nordöstlichen Region Ituri kommen pünktlich zum In-Kraft-Treten einer Friedensordnung und nähren Ängste vor einem ruandisch-ugandischen Krieg
Sicherheitsrat beschließt Vergrößerung der Blauhelmmission im Kongo auf 8.700 Mann. Neue „robuste Einsatztruppen“ sollen die Demobilisierung irregulärer Milizen im Osten des Landes ermöglichen, wo unzählige Warlords ethnische Massaker verüben
Politischer Arm der ruandischen Hutu-Kämpfer im Kongo kündigt der UNO-Mission im Land die Zusammenarbeit auf. Das bedroht den gesamten Friedensprozess, der von der Demobilisierung der Hutu-Milizen durch die UNO abhängt
Kontroverse um Massaker in der kongolesischen Stadt Kisangani, wo Ruanda-treue Rebellen Meuterer jagen. Regierung und Rebellen empören sich über die UNO, deren dort stationierte Blauhelme nichts mitbekommen
UN-Vermittlung entschärft Lage in Zentralafrika nach Zusammenbruch der letzten Kongo-Friedensgespräche. Neuer Friedensplan: Angola garantiert Abzug ruandischer Hutu-Milizen aus dem Kongo, Ruanda zieht sich zurück
Das Welternährungsprogramm will nun doch Lebensmittel in der zerstörten kongolesischen Stadt verteilen. Das Misstrauen zwischen der UNO und der Bevölkerung ist groß – aus historischen Gründen