■ Ab 15. März sollen Kosovo-Albaner und Serben weiter verhandeln. Erst nach Verstreichen des Ultimatums wurde Kompromiß erzielt. Serben stimmen politischem Teil des Abkommens im Prinzip zu, nicht der Stationierung einer Friedenstruppe
■ In den letzten dreieinhalb Tagen verhandelte US-Außenministerin Madeleine Albright in Rambouillet fast ununterbrochen mit den Delegationen der Kosovo-Albaner und der serbischen Regierung. Mehr als einen Teilerfolg konnte sie dennoch nicht erreichen
■ Die albanische Delegation hat sich mit dem Vertragsentwurf von Rambouillet schwergetan. Sie wollten sich vor allem eine spätere Unabhängigkeit nicht versperren
■ Bei den Gesprächen in Rambouillet bleibt die serbische Verhandlungsdelegation bei ihrem „Nein“ zur Stationierung einer Nato-Truppe im Kosovo. Ultimatum für den Abschluß der Gespräche: Dienstag, 15 Uhr
Nach der Fristverlängerung stehen jetzt lange Debatten über Details der internationalen Truppe zur Absicherung einer Autonomie für das Kosovo bevor ■ Aus Rambouillet Andreas Zumach
In der Frage der Stationierung von Nato-Truppen im Kosovo wächst auch innenpolitisch der Druck auf Milošević. Nur soviel steht fest: Mit einer Entscheidung wird Milošević bis zum allerletzten Moment warten ■ Aus Belgrad Andrej Ivanji
Ohne ein Mandat für internationale Truppen wird die Kosovo-Konferenz zu keinem Friedensabkommen führen. Wie das Mandat genau aussehen soll, wissen die an den Verhandlungen Beteiligten noch nicht ■ Aus Rambouillet Erich Rathfelder
Der orthodoxe Bischof der serbischen Provinz kritisiert im Namen der Kosovo-Serben die Verhandlungsführung des Milošević-Regimes ■ Aus Rambouillet Erich Rathfelder
Bei der Kosovo-Konferenz arbeiten beide Seiten mit Gerüchten. Die Vermittler geben sich optimistisch. Strittig ist das Mandat für die Friedenstruppen ■ Aus Rambouillet Erich Rathfelder
Der serbischen Delegation bei den Kosovo-Verhandlungen gehen die Vorschläge der internationalen Kontaktgruppe zu weit. Die Konferenz in Rambouillet ist noch nicht zu Ergebnissen gelangt ■ Aus Rambouillet Erich Rathfelder
Seit Samstag tagt die Kosovo-Konferenz in einem Schloß bei Paris. Belgrad hat nur eine zweitrangige Delegation entsandt. Die Kosovo-Albaner sind optimistisch ■ Aus Rambouillet Erich Rathfelder
Heute beginnen die Friedensverhandlungen über Kosovo. Die Konfliktparteien bestehen auf ihren Maximalforderungen. Dagegen steht der feste Wille der internationalen Gemeinschaft, eine Lösung zu erreichen ■ Von Erich Rathfelder
Die Bundeswehr stellt 2.800 Mann an Bodentruppen für den Kosovo bereit. Risikolos wäre die Entsendung auch bei Zustimmung der beiden Konfliktparteien nicht ■ Aus Bonn Bettina Gaus