Die ständigen Luftangriffe der USA und Großbritanniens behindern das humanitäre UNO-Programm. Die Ziele der Militäraktionen sind konfus ■ Aus Genf Andreas Zumach
■ USA bleiben auf der Unep-Tagung in Nairobi bei ihrem Widerstand gegen weltweite Schadstoffreduzierung. Klaus Töpfer, Chef der UNO-Organisation, bekommt dafür mehr Geld
■ USA fordern Serbien zur Teilnahme an Friedenskonferenz auf. UCK bestätigt Zusage für Verhandlungen. Duma fordert von Präsident Jelzin bei Nato-Angriff Hilfe für Jugoslawien
■ Der Sicherheitsrat einigt sich auf die Einrichtung von drei Kommissionen, die auch die künftige Rolle der Unscom klären sollen. Doch Rußland fordert weiterhin die Entlassung Butlers
■ Serbische Einheiten töteten am Freitag mindestens 45 albanische Zivilisten. Die OSZE spricht von einem Kriegsverbrechen. Bill Clinton, Joschka Fischer und Robin Cook protestieren. Sondersitzung der Nato-Botschafter
■ Ein Vorschlag der USA, dem Irak unbegrenzte Ölverkäufe zu erlauben, wenn die Einnahmen zu humanitären Zwecken verwandt werden, stößt im Weltsicherheitsrat auf wenig Gegenliebe
■ Bei den Überwachungsaktionen der Unscom wurden Daten ermittelt, die die USA bei ihren Luftangriffen im Dezember verwerteten. Das hat die Mission in Verruf gebracht
■ Das Parlament in Bagdad erkennt die Resolutionen nicht mehr an. Unscom-Chef Butler räumt jetzt geheimdienstliche Zusammenarbeit mit den USA ein. Blair droht mit neuen Angriffen
■ Richard Butler, oberster UN-Waffeninspekteur im Irak, fordert von den USA Aufklärung der Spionagevorwürfe. Auch Frankreich wollte mit der UNO spionieren
■ US-Kampfjet feuert auf eine Abwehrstellung in der nördlichen Flugverbotszone. Bagdad will die internationalen Minenräumexperten in Kurdistan ausweisen. Dort liegen über 10 Millionen Minen
■ Die Regierung in Washington gibt zu: Die USA haben Informationen über den Irak mit den Inspektoren ausgetauscht. Die UNO weist die Vorwürfe zurück. Die Führung in Bagdad fühlt sich durch die Spionagebericht