In Bosnien und Herzegowina gehen Putins Vertreter auf Distanz zur Politik der internationalen Gemeinschaft. Das kann zu einer Krise ähnlich wie im Kosovo führen.
Nach Kritik an seiner Tätigkeit fordert der Hohe Repräsentant der Internationalen Gemeinschaft in Bosnien und Herzegowina einen Strategiewechsel. Die internationale Präsenz soll nun doch in ihrer bisherigen Form bis 2008 bestehen bleiben
Christian Schwarz-Schilling, Hoher Repräsentant in Bosnien und Herzegowina, ist sicher, dass der Premier der Republika Srpska die Ablösung von Bosnien nicht durchsetzen kann
Die Chefanklägerin des Haager UNO-Tribunals fordert bei ihrem Serbien-Besuch die Regierung auf, endlich die Festnahme von Exgeneral Radko Mladić voranzutreiben
Anlässlich des 10. Jahrestages des Massakers von Srebrenica gedenken 30.000 Menschen der Opfer. UNO entschuldigt sich für ihr Versagen bei den Hinterbliebenen. EU-Parlamentarierdelegation fordert Brüssel zu mehr Engagement im Westbalkan auf
Die Chefanklägerin des UN-Tribunals in Den Haag eröffnet heute ein Gericht, das sich um Kriegsverbrecher in Bosnien kümmern wird. Auch kleine Fische sollen angeklagt werden
Naser Orić muss sich vor dem Haager UN-Tribunal verantworten. Dem Exkommandeur werden Folter von Gefangenen und der Tod von 7 serbischen Zivilisten vorgeworfen
In einem Bericht zu dem Massaker in Srebrenica kritisiert ein Untersuchungsausschuss des niederländischen Parlaments sowohl die UNO als auch die Regierung in Den Haag. Beide Seiten hätten kein richtiges Konzept zum Schutz der Bevölkerung gehabt
Nach zehn Jahren beendet die UNO ihre Mission in Bosnien und Herzegowina. Generalsekretär Annan hebt Mitwirkung der Organisation am Friedensprozess hervor
In Bosnien ist das Ende der UN-Mission unabhängig vom Streit mit den USA um den Internationalen Strafgerichtshof ohnehin zum Jahresende geplant wie auch die Ablösung amerikanischer Polizisten durch Europäer. Nur ein Abzug der USA aus der SFOR würde vor Ort als beunruhigend empfunden
UN-Sicherheitsrat findet keinen Kompromiss im Streit um die von den USA geforderte Immunität ihrer UN-Soldaten und gewährt sich noch einmal zwölf Tage Zeit zum Verhandeln. Nur China scheint auf US-Linie zu liegen. Kofi Annan regt sich auf