Eigentlich sind die rot-grünen Entwicklungskonzepte nicht schlecht. Doch weil der Etat drastisch gekürzt wurde, verbrachte das Ministerium vier Jahre in Verteidigungshaltung
Der Vorlauf zur Debatte: Seit Jahrzehnten arbeitet Martin Walser am Phantasma eines kollektiven Körpers. Das jüdische Thema ist eingebunden in eine literarische Nationalisierung des Diskurses
Oikocredit investiert in Menschen, denen normale Banken keine Kredite geben. Drei Viertel des Kapitals werden von Förderkreisen aufgebracht, 11 Prozent steuern Kirchen bei. Anteile ab 200 Euro
Kirchen kritisieren, die Regierung setze ihren Aktionsplan zur Halbierung der Armut nicht um. Der Plan sei zwar gut, aber es fehle an Geld für das Entwicklungsministerium. Auch die 90 Mio. Euro für den extra geschaffenen Arbeitsstab seien zu wenig
Afghanistans Polizei wird jetzt mit deutscher Hilfe ausgerüstet und ausgebildet. Den Anfang machen neue Einsatzfahrzeuge für Kabuls bunte Polizeitruppe, die sogleich als neue Statussymbole dienen
Ein Schröder, ein Wort: Deutschland soll mehr Geld für die Entwicklung des Südens ausgeben. Wenn’s das Budget hergibt, wird die Hilfe ausgeweitet – auf 3,3 Promille des Inlandsprodukts
Die Entwicklungshilfe für arme Länder muss auf eine neue Basis gestellt werden. Die Konferenz in Monterrey bietet eine Gelegenheit, sich von illusorischen Zielen zu trennen
Als erstes Mitglied der Bundesregierung setzt sich Heidemarie Wieczorek-Zeul für die Einführung der Tobin-Steuer auf Devisengeschäfte ein. Die Finanzierung von Entwicklungshilfe wäre ein Vorteil neben der Milderung von Finanzkrisen
Gestern traf sich erstmals ein Dialogforum aus Wirtschaft, Politik und Medien und diskutierte über die Umsetzung des Aktionsplans der Bundesregierung zur Armutsbekämpfung. An guten Ideen fehlt es nicht, dafür aber an Geld
Die Synode der Evangelischen Kirche in Berlin und Brandenburg fordert schnelle Aufbauhilfe für Afghanistan. Hierzulande muss die Kirche abspecken: Wegen sinkender Einnahmen wird bis 2011 jede dritte Pfarrstelle gestrichen
Deutsche Hilfe für Afghanistans nördliche Nachbarn wurde nur kurzfristig und halbherzig gewährt. Ein Fehler, der nun im Zeitraffer korrigiert werden soll
UN-Hilfsorganisationen warten in Usbekistan, Medikamente und Lebensmittel für Afghanistan stehen bereit. Nur fehlt es an politischem Willen, dem Nachbarn rasch zu helfen – das Regime in Taschkent fürchtet einen „Flächenbrand“