Der dänische Ministerpräsident Anders Fogh Rasmussen will Nato-Generalsekretär werden. Die Türkei lehnt das ab. Ende Juli scheidet der bisherige Amtsinhaber aus.
Acht Jahre, nachdem die USA aus der UN-Menschenrechtskommission abgewählt wurden, bemüht sie sich um einen Sitz im Nachfolgegremium. Das ist neu, aber noch kein radikaler Wandel.
Einige islamische Staaten haben Bedenken gegen Rasmussen als neuen Nato-Generalsekretär. Der türkische Premier Erdogan macht sich zum Boten, hat aber auch eigene Interessen.
Konsequenz des Krieges: Vor allem in den europäischen Nato-Staaten ist die Überzeugung geschwunden, politische Konflikte ließen sich dauerhaft mit militärischen Mitteln lösen. Eine Bilanz.
Die Bundesregierung erwägt, die UN-Antirassismuskonferenz in Durban zu boykottieren. Das Treffen ist umstritten, weil ein Abschlussdokument Israels einseitige Schuld am Nahostkonflikt nahelegt.
In einer Audiobotschaft ruft Bin Laden zum Mord an arabischen Führern auf. Er deutet an, dass seine Kämpfer von Jordanien aus versuchen könnten, "Palästina zu befreien".
Russlands Außenminister Lawrow trifft erstmals auf seine US-Amtskollegin Clinton. Es wird eine Verbesserung der Beziehungen erwartet - trotz sensibler Verhandlungsthemen.
Obamas Berater gesteht in München, dass die USA in Afghanistan zu sehr aufs Militär gesetzt haben. Doch eine neue Afghanistan-Strategie ist nicht erkennbar.
Schon 2006 und 2007 hat die US-Regierung angefragt, ob Guantánamo-Häftlinge aufgenommen werden können, gibt das Auswärtige Amt zu. Diese wurden aber abgelehnt.
Der Militäreinsatz in Afghanistan ist gescheitert, meint Monika Knoche von der Linksfraktion. Der Grüne Winfried Nachtwei ist hingegen noch immer überzeugt, dass die Fortschritte den Einsatz rechtfertigen.