■ In einem offenen Brief wehren sich junge Kurden dagegen, als „gewaltbereit und unkontrollierbar“ eingestuft zu werden. Sie bieten einen „deeskalierenden Dialog“ an
■ Ein Protokoll der Innenverwaltung belegt, daß CDU-Innensenator Werthebach den Trauermarsch der Kurden im Februar verbieten wollte. Polizei und Verfassungsschutz sahen durch das Verbot die Sicherheit der Stadt gefährdet
Generationswechsel beim Türkischen Bund: Eren Ünsal und Nurdan Kütük sind die neuen Sprecherinnen der liberalen türkischen Interessenvertretung. Trotz ihres Engagements in zahlreichen weiteren Organisationen sind sie in der Community noch relativ unbekannt ■ Von Julia Naumann
Nur noch bis zur Wahl im Oktober hat der Kurden-Untersuchungsausschuß Zeit, die Fragen um die Todesschüsse am israelischen Generalkonsulat in Berlin zu klären. Doch statt Antworten häufen sich Fragen. Und die CDU ist an einer Aufklärung nicht interessiert. Eine Bilanz ■ von Otto Diedrichs
■ Kurdische Vereine der Hauptstadt organisieren Protestaktionen in Berlin. Die gestrige Kundgebung nahe der US-amerikanischen Botschaft folgte der Parole, ruhig zu bleiben
■ Die 60.000 Kurden in Berlin reagierten mit Entsetzen und Trauer auf das Todesurteil gegen PKK-Führer Öcalan. Die Proteste, die es bis zum Abend gab, verliefen friedlich
■ Die langjährigen Sprecher des Türkischen Bundes, Emine Demirbüken und Safter Cinar, sind zurückgetreten. Anlaß waren Differenzen über ausländerpolitische Rede Demirbükens
Keine Woche ohne neue Enthüllungen zu den Vorfällen am israelischen Generalkonsulat und Mitte der Woche das Plädoyer der Rechtsanwälte im Öcalan-Prozeß: Die Berliner Kurden, Europas größte kurdische Gemeinschaft, gehen derzeit durch ein Wechselbad der Gefühle ■ Von Philipp Gessler