SAARLAND Vor der Landtagswahl streiten Linkspartei und Grüne. Linke-Chef Lafontaine hält dennoch Rot-Rot-Grün für möglich: „Wir wären ein verlässlicher Koalitionspartner“
SPD-Spitzenkandidat Heiko Maas schließt eine Koalition mit der Linken nicht aus. Gerade bei der Bildung gibt es Übereinstimmungen, sagt er. Und fordert größere Verlässlichkeit.
Linke-Chef Lafontaine will im Saarland wieder Ministerpräsident werden. Doch der Bruch mit der SPD bleibt sein Trauma. "Nie" würden die dabei entstandenen Wunden verheilen, sagt er.
Heiko Maas war der Ziehsohn von Oskar Lafontaine. Jetzt ist er sein ärgster Feind. Bisher hält der SPD-Chef Lafontaines Linke im Saarland erfolgreich auf Distanz.
Keine hessischen Verhältnisse: Hubert Ulrich, Grünen-Fraktions-Chef im Saarland, schließt eine rot-rot-grüne Koalition nach der Wahl nicht aus. Schwarz-Grün hält er für schwierig: „In wichtigen Fragen sind wir sehr weit auseinander“
Fast alle Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe im Großraum Saarbrücken sind der Linken beigetreten. Die Landes-SPD ist entsetzt. Sie fürchtet, 2009 von Exchef Lafontaine besiegt zu werden.
Wo Linkspartei draufsteht, ist derzeit nur PDS drin. Das gilt auch im Saarland, obwohl der hiesige Spitzenkandidat der WASG angehört. Er lebt im Ruhrgebiet. Plakatiert wird landesweit vor allem Oskar Lafontaine, der in NRW antritt. Ein Soziogramm