Enissa Amani ist ein Superstar. Schönheitskönigin, Comedian, Kämpferin gegen rechts. Im Internet erreicht sie Millionen, ihre Fans sehen sie schon als Kanzlerin. Wer ist diese Frau und wie nutzt sie ihre Macht? 24–25
FRANKFURT Für Samstag ruft das Bündnis „Blockupy“ zum Protest gegen die Krisenpolitik der EU auf. Demonstriert wird in Frankfurt am Main. Wieder einmal Frankfurt. Das ist nicht nur die deutsche Finanzmetropole, sondern auch ein Zentrum des Aufbegehrens ➤ SEITE 3
Das Merkelsche Atommoratorium entpuppt sich als ein großes Fiasko für Union und FDP. Zu groß ist die Gefahr, dass die AKW-Betreiber es juristisch wieder kippen.
Im Bündnis mit Ypsilanti und den Grünen hätte die Linke ihr dröges 70er-Jahre-Sozialstaatsprofil überprüfen und erneuern können. Das fällt nun leider aus.
Hessens Linke hat schnell begriffen, dass sie zur Sekte schrumpfen wird, wenn sie Rot-Grün verhindert. Doch dass Ypsilanti tatsächlich gewählt wird, ist alles andere als sicher.
Ypsilanti suggerierte am Wochenende mit Verve, dass die SPD noch immer eine große Volkspartei sei, in der Mitte der Gesellschaft und doch gleichzeitig irgendwie links von ihr.
Hessen und Hamburg zeigen: Die politische Landkarte wird bunt, nicht rot, Sach- und Identitätspolitik werden neu vermischt. Allein die SPD macht keinen guten Eindruck.
Andrea Ypsilanti will sich in Hessen jetzt doch mit den Stimmen der Linkspartei zur Ministerpräsidentin wählen lassen. Scheitert sie, dann ist nicht nur sie, sondern auch SPD-Chef Beck geliefert.
Die Grünen stellen sich derzeit geschickt an, wenn es darum geht, sich neue Koalitionsoptionen zu erschließen. Im Umgang mit der Linken geht die SPD dagegen reichlich dämlich vor.
Nach den Wahlen in Hessen und hamburg sind noch keine Koalitionen in Sicht. Immerhin: Optionen sind sichtbar, im neuen Fünfparteiensystem. Die Crux ist die Linkspartei
Die Halsstarrigkeit gegen mögliche Koalitionen in Hessen entspricht nicht nur einer Rhetorik. Gesellschaftliche Gegensätze lassen einen "Konsens der Demokraten" immer schwieriger werden.
Diverse Zeitzeugen entlasten den Außenminister: Weder habe er sich 1969 aktiv für Israels Zerstörung eingesetzt, noch habe er 1973 dem RAF-Mitglied Schiller Unterschlupf gewährt
Frankfurter Staatsanwaltschaft will gegen den Außenminister wegen uneidlicher Falschaussage ermitteln. Fischer selbst begrüßt ein solches Verfahren, denn damit werde Klarheit geschaffen
Frankfurter Landgericht verurteilt Hans-Joachim Klein wegen Wiener Opec-Überfalls 1975 zu neun Jahren Haft. Kronzeugenregelung angewendet, Freispruch für Mitangeklagten Schindler