Offenbar wollten Neonazis auch den bayerischen SPD-Politiker Franz Maget angreifen. Nach den Sprengstoff-Funden von München geraten Sicherheitskräfte und Politik in die Kritik: Ihr Handeln sei aktionistisch und von falschen Prioritäten geleitet
Belegen die Münchner Bombenpläne neuen Naziterror? Günther Beckstein (CSU) warnt vor „Brauner Armee Fraktion“ (BAF). Otto Schily (SPD) kritisiert Alarmismus: „Kein Vergleich mit RAF“
Der Berliner Rechtsextremismus-Experte Burkhard Schröder wirft den Politikern Alarmismus vor. Eine „Braune Armee Fraktion“existiere nicht. Er würde sich nicht wundern, wenn unter den festgenommenen Münchnern auch V-Leute des Verfassungsschutzes sind
Neonazis wollten am 9. November eine Bombe auf der Baustelle des Jüdischen Gemeindezentrums in München zünden. An diesem Tag war die Grundsteinlegung vorgesehen. Unklar ist, ob der Anschlag vor oder während der Feier geplant war
Polizei fand bei Durchsuchungen in der rechtsextremen Szene in München 14 Kilogramm Sprengstoff. Fünf Neonazis in Bayern, Meck-Pomm und Brandenburg verhaftet, darunter Anführer Martin Wiese. Ort und Zeit eines geplanten Anschlags noch unklar
Eigentlich wollte die Polizei beim Naziprotest gegen die Wehrmachtsausstellung wieder die linken Gegendemonstranten stoppen. Als sich dort ein junger Mann schwer verletzt, schaltet der Polizeipräsident um – und lässt die Nazis im Regen brüllen