Vor einem Jahr wurde der Polizist Alois Mannichl von einem mutmaßlich rechtsextremen Täter niedergestochen. Die Suche nach dem Täter ist eine Abfolge von Pleiten und Pannen.
Mit 13 ruft Philipp Hasselbach aus Neugier bei der NPD an, mit 21 ist er Direktkandiat in München-Land. Von seiner "nationalen Gesinnung" spricht er, wie andere über "Umweltbewusstsein".
Bayern plant einen neuen Verbotsantrag gegen die NPD. Die umstrittenen V-Leute sollen in der Partei bleiben. Derweilen gibt es neue NPD-Attacken auf Politiker.
29 Jahre nach dem Wiesn-Attentat gibt es mehr Fragen als je zuvor. Erneute Ermittlungen sind schwer, weil die Asservatenkammer mit allen Beweismitteln vernichtet wurde.
Die Akten der Stasi werfen ein neues Licht auf den schwersten Anschlag in der bundesdeutschen Geschichte. Neue Recherchen wären angebracht, aber die Staatsanwaltschaft hat alle Beweise vernichtet.
Ex-NPD-Anwalt Mahler wird wegen Volksverhetzung und Leugnung des Holocaust zu sechs Jahren Haft verurteilt. Er hatte sich selbst angezeigt. Auch seiner rechtsradikalen Lebensgefährtin stehen wegen Volksverhetzung mehrere Jahre Haftstrafe bevor
Fast zwei Monate nach dem Fall Mannichl steht fest: Der Täter kommt nicht aus der eigenen Familie, ein rechtsextremer Hintergrund ist noch immer wahrscheinlich.
Nach dem Messer-Attentat auf Passaus Polizeipräsident fehlt noch jede Spur vom Täter. Stattdessen häufen sich Ermittlungsfehler und Zweifel. Mannichl wehrt sich gegen Vorwürfe.
Die NPD marschiert durch Passau: Tausend Bürger protestieren gegen den aggressiven Versuch der Rechten, sich als Willküropfer im Fall Mannichl zu präsentieren.
Bisher glaubten die Ermittler an Täter aus der rechten Szene. Jetzt fahnden sie in alle Richtungen. Der von Neonazis bedrohte Bürgermeister in Warin taucht bei Freunden unter.
Über 500 Bürger protestieren in Fürstenzell bei Passau gegen Rechtsextremismus. Im Café Traudl, der Stammkneipe der Neonazis, ist schon das nächste NPD-Treffen anberaumt.
Der Mordanschlag in Passau ist kein Zeichen für eine ansteigende Rechtsradikalität. Entgegen der Hysterie: Rassismus gedeiht weiterhin in der gesellschaftlichen Mitte.
Nach dem Mordversuch an dem Passauer Polizeipräsidenten versucht die rechtsextreme Szene, ihn zum Täter zu stempeln, der sein Amt gegen sie missbrauche.
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer will "der rechtsradikalen Krake Paroli bieten". Dazu will er im Bundesrat eine Initiative für ein NPD-Verbot starten.
Nach dem Mordversuch an Polizeichef Mannichl ist klar, dass die CSU die rechtsradikale Szene nicht unter Kontrolle hat. Jetzt sollte sich die Partei auch im Alltag an verbalen Antifaschismus halten.