Am Wochenende sollte eine Gay Pride Parade in Belgrad stattfinden. Die Regierung hat sie verboten. Der Grund: Angeblich hätten Rechtsextreme mit Angriffen gedroht.
Für die serbischen Nationalisten war Rädelsführer Bogdanov bisher ein nützlicher Idiot im Zwist um das Kosovo. Nach seiner Festnahme in Genua ist er plötzlich ein "Schandfleck".
Serbische Hools sorgten für den Abbruch des Spiels gegen Italien. Sie werden sowohl der klerikal-faschistischen Bewegung Obraz als auch der ultrarechten Szene zugerechnet.
In Belgrad werden Ausländer immer häufiger Opfer von Angriffen rechtsradikaler Schlägertrupps. Die werden von Nationalisten und der Kirche unterstützt, die Staatsmacht kapituliert.
In Serbien treten immer mehr Jugendliche rechtsradikalen Gruppen bei. Diese profitieren von dem generellen nationalistischen Schwenk der Politik. Dem Staat fehlt ein Konzept
Der vorzeitige Rücktritt der Regierung Kok ist für die Wahlen im Mai nebensächlich. Längst profitiert ein anderer von der Unzufriedenheit der Holländer