In Burundi dauern die Kämpfe zwischen der letzten noch aktiven Hutu-Rebellenarmee und der Regierung an. Was wie der unerledigte Rest eines jahrelangen Friedensprozesses aussieht, ist eigentlich der erste Akt eines riskanten Vorwahlkampfs
Mit systematischen Verhaftungen von Kritikern macht sich die neue demokratisch gewählte Regierung von Präsident Nkurunziza unbeliebt. Und nun stockt auch der Friedensprozess mit der letzten Hutu-Rebellenbewegung FNL
Der Auszug ihrer Fraktion aus der Allparteienregierung offenbart die Absurdität der starren Hutu-Tutsi-Trennung. Grund der Krise: Nach Vorstellung des Hutu-Staatschefs darf eine Hutu-Bewegung keinen Tutsi zum Minister machen
Der Sicherheitsrat beschließt eine 5.650 Mann starke Truppe ab Juni. Sie soll den Friedensprozess und Wahlen im Herbst absichern. Ihr grenzüberschreitendes Mandat ist eine Neuerung im Peacekeeping der Vereinten Nationen
Burundis Hutu-Rebellen treten in die Regierung ein. Nach zehn Jahren Krieg scheint nun der Frieden in greifbarer Nähe. Aber am Rand der Hauptstadt wird weitergekämpft
Während im Kongo der Frieden hält, heizt die Regierung Kabila den Bürgerkrieg im benachbarten Burundi an. UN-Quellen berichten von geplanter Großoffensive auf Burundis Hauptstadt. Südafrikanische Vermittlungsversuche sind bisher erfolglos
Präsident Buyoya und Rebellenführer Ndayikengurukiye reden über Waffenstillstand. Kongos Präsident Kabila drängte die von ihm protegierten Rebellen zum Dialog