Wer Studenten angreift, die friedlich ein paar Zelte auf dem Rathausmarkt aufbauen, begeht eine Körperverletzung im Amt - selbst wenn das Gebiet zur Bannmeile erklärt wurde. Das ist ein Fall für den Staatsanwalt.
Die Demonstrationskultur in Deutschland hat sich geändert. Selbst Konservativen hocken sich inzwischen auf die Straße. Immerhin zeigt das, dass sie in der Defensive sind.
Polizisten gehen mit Knüppeln und Pfefferspray gegen Teilnehmer einer Performance zur Zukunft der Rindermarkthalle vor, die sich als Kühe verkleidet haben.
Es wird noch gepöbelt, aber die Randale am 1. Mai hat im Vergleich zu den Vorjahren abgenommen. Das heißt nicht, dass es im autonomen Spektrum entspannter zugeht.
Der Feind für die Bewegung "Recht auf Stadt" ist nicht die Polizei sondern die Immobilienspekulation, assistiert von einer Politik, die zusieht, wenn sich wenige privat bereichern und viele dafür bezahlen.
Die Nacht zum 1. Mai bleibt im Hamburger Schanzenviertel relativ ruhig. Bei einer Demonstration am Nachmittag kommt es zu Böllerwürfen und Scharmützeln mit der Polizei.
ACTION Die „Bürgerinitiative gegen die Stadtbahn“ überreicht 15.000 Unterschriften im Rathaus. Dabei hat Bürgermeister Olaf Scholz das Projekt längst beerdigt – zugunsten der U-Bahn in die Hafencity