■ Außenminister Kinkel droht Belgrad mit Wirtschaftssanktionen. Gericht erkennt Wahlsieg der Opposition in Lapovo an. Massenprotest am orthodoxen Heiligabend
■ Helmut Lippelt, Bundestagsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen, über die Forderungen der Belgrader Opposition, den Handlungsspielraum von Präsident Slobodan Milosevic und den serbisch-nationalistisc
■ Mit Einfallsreichtum und Chuzpe, vom Verkehrsstau bis zur Kirchenprozession, umgeht die serbische Opposition das Demonstrationsverbot. Oberbefehlshaber der Armee verspricht Studenten, nicht gegen den Protest vorzugehen
■ Die Opposition blockiert mit Fahrzeugen das Zentrum der serbischen Hauptstadt und verstärkt den Druck auf Milošević. Belgrads Bürgermeister zurückgetreten
■ Die serbische Regierung will den Sieg der Opposition in Belgrad und drei anderen Städten anerkennen. Die Opposition lehnt dies ab und setzt ihre Proteste fort
■ 250.000 Menschen feiern mit Filmmusik, Pfeifen und Feuerwerk. Doch Präsident Slobodan Milošević schweigt sich in seiner Neujahrsansprache zu den Protesten aus
Rund 70.000 Menschen beteiligten sich in Belgrad trotz eisiger Kälte an der Beerdigung des von Milošević-Anhängern erschlagenen Universitätsdozenten Pedrag Starcević ■ Aus Belgrad Georg Baltissen
■ Serbiens Opposition begießt das Urteil der OSZE: Präsident Slobodan Milošević wird darin zur Respektierung des Ergebnisses der Kommunalwahlen aufgefordert. Miliz zieht sich teilweise zurück. Zehntausende feiern in Belgrad
■ Serbiens Präsident Milošević setzt schwerbewaffnete Bereitschaftspolizisten ein. Opposition weicht der Konfrontation aus. Bei der Kundgebung am Heiligabend ist erstmals ein Demonstrant zu Tode geprügelt worden