Demonstranten gegen das Regime von Jugoslawiens Präsident Milošević besetzen das Parlamentsgebäude. Radiostation und Polizeiwachen von der Opposition übernommen. Hunderttausende auf den Straßen. Militärs halten sich zunächst zurück
Hunderttausende Menschen protestieren gegen Jugoslawiens Präsident Slobodan Milošević. Demonstranten dringen in das Parlamentsgebäude ein. Polizeifahrzeuge umgestürzt
Nachdem Polizisten ein bestreiktes Bergwerk besetzt haben, durchbrechen tausende Demonstranten die Blockade. UN-Beauftragter Dienstbier: Milošević nicht verfolgen
Trotz Aktionen in Betrieben, Schulen und Unis kann von einem Generalstreik in Serbien keine Rede sein. Die Opposition spricht von einer Generalprobe und kündigt für heute einen ganztägigen Ausstand an. Fünfzehn Tage Haft für streikende Busfahrer
Ein Kompromiss zwischen dem Regime und der Demokratischen Opposition Serbiens „DOS“ wird immer unwahrscheinlicher. Regimetreue Journalisten schlagen sich auf die Seite der Opposition und protestieren gegen grobe Verzerrungen der Tatsachen
Serbiens Opposition ist wild entschlossen, mit einem Generalstreik das Regime zu stürzen. In Niš boykottieren 3.000 Schüler den Unterricht. Beobachter bezweifeln die Wirksamkeit der Maßnahmen. Denn die Wirtschaft liegt ohnehin schon am Boden
Entgegen früheren Boykottankündigungen will der Chef der Serbischen Erneuerungsbewegung jetzt doch an den jugoslawischen Parlamentswahlen teilnehmen. Die anderen Oppositionsparteien kritisieren das heimtückische Spiel
Mit der Nato-Intervention wollte der Westen eine ethnische Säuberung des Kosovo verhindern. Seitdem entsteht dort ein ethnifiziertes, quasi-koloniales Protektorat