Vier Monate nach der Revolution mehren sich die Anzeichen, dass Kräfte des alten Regimes die Demokratisierung stoppen wollen. Die geplanten Wahlen stehen auf der Kippe.
Die tunesische Regierung und die Opposition diskutieren über den künftigen Umgang mit Migranten. Beim Transport Schiffbrüchiger nach Italien riskieren Fischer Haftstrafen.
ÖFFNUNG Seit dem Sturz des Präsidenten Ben Ali wächst das Bedürfnis der Tunesier nach unabhängigen Informationen. Und die Medien machen mit: Die Berichterstattung wird kritischer und alte Kader sollen gehen
Ein Kampf für Grundwerte: Der exiltunesische Dichter Tahar Bekri im Gespräch über Zensur in der Diktatur, die Rolle der Jugend und die Chance auf Reformen in der arabischen Welt.
Die politische Polizei des Regimes von Ben Ali stand für Einschüchterung, Folter, Mord. Ihre Auflösung kommunizierte das Innenministerium über Facebook.
Der Strom an Flüchtlingen aus Libyen nach Tunesien reißt nicht ab. Der tunesische Staat kann kaum helfen. Die Tunesier zeigen zwar Solidarität, aber die reicht nicht.
Die Aufstände in der arabischen Welt werden von HipHop-Songs und Punkrock-Attitüde befeuert. Die Jugend ist nicht länger gewillt, Armut und Zensur hinzunehmen.
Sie gelten als stark, modern und selbstbewusst - tunesische Frauen haben die Macht des Autokraten aller Autokraten aktiv bekämpft. Nun lassen sie sich nichts mehr wegnehmen.