■ Die Hoffnungen auf mehr Demokratie in China haben sich zerschlagen. Xu Wenli und Wang Youcai wollten mit einer unabhängigen Partei der KP China Konkurrenz machen. Wegen „Anstiftung zum Sturz der Staatsgewalt“ müssen sie deshalb für dreizehn und elf Jahre hinter Gitter.
■ Die Prozesse gegen Parteigründer sollen den jüngsten Aufschwung der chinesischen Demokratiebewegung beenden. Zerstrittene Dissidenten im Exil bemühen sich um Einigung
Mit Prozessen versucht Chinas KP den offenen Versuch zur Gründung einer Dissidentenpartei zu beenden. Die Angeklagten müssen sich selbst verteidigen, weil ihre Anwälte unter Druck gesetzt wurden ■ Aus Peking Georg Blume
■ Staatssicherheit sperrt Konto mit Geldern, die in Deutschland lebende Chinesen für Tiananmen-Opfer gesammelt haben. Statt Hilfe zu bekommen, werden Angehörige schikaniert
In Chinas Städten haben die Bürger keine demokratischen Rechte, doch in Einwohnerkomitees legen sie sich demokratische Pflichten auf und schaffen sich so Mitspracherechte gegenüber den Behörden ■ Aus Peking Georg Blume
■ Die chinesische KP-Führung sortiert die Demokratiebewegung nach dem Besuch von US-Präsident Clinton. Die einen Dissidenten werden verhaftet, die anderen still empfangen
Dissidenten fordern vor 40.000 Demonstranten demokratische Reformen. China läßt die Demonstranten in der ehemaligen britischen Kolonie gewähren ■ Aus Hongkong Sven Hansen
Die Begnadigung des Dissidenten Wang Dan ist ein Signal: Neun Jahre nach dem Massaker auf dem Tiananmen-Platz will sich die Regierung an die Spitze der Reformer stellen. ■ Aus Peking Georg Blume