Der chinesische Bürgerrechtler Chen Guangcheng wollte auf die Willkür seiner Peiniger aufmerksam machen. Auch wenn er erpresst wurde, hat er sein Ziel erreicht.
CHINA/USA Die Flucht des blinden Bürgerrechtlers Chen Guangcheng, der in Pekings US-Botschaft sein soll, belastet vor der China-Reise der US-Außenministerin das Verhältnis der Großmächte zusätzlich
Chinas angeblich erster Globalisierungskritiker Du Jianguo greift Weltbankpräsident Robert Zoellick an. „Gift für China" sei dessen Bericht. Herr Du wurde hinausgeworfen.
SYRIEN Russland und China lehnen UN-Resolution ab. Syrische Opposition und arabische Welt sind empört. In Homs sterben am Wochenende bis zu 280 Menschen
Bis zu fünf Demonstranten werden bei Unruhen in der Provinz Sichuan von Sicherheitskräften getötet. Exiltibeter fordern ein internationales Eingreifen.
In der Provinz Sichuan sterben nicht überprüfbaren Berichten zufolge bis zu drei Tibeter bei antichinesischen Demos. Hintergrund der Proteste sind Selbstverbrennungen.
Der Unterhändler des aufrührerischen Fischerdorfes Wukan übernimmt den Parteivorsitz. Im Dezember hatte die Bevölkerung alle KP-Kader und Polizisten verjagt.
Ein Demokratieaktivist ist zu einer der höchsten Strafen wegen freier Meinungsäußerung verurteilt worden. Trotzdem gehen Proteste gegen den Kraftwerksausbau weiter.
Chinas Reaktionen auf Kritik und Proteste scheinen bizarr. Ein Dorf wird für den Widerstand gelobt, ein Autor muss neun Jahre in Haft. Doch dahinter steckt Logik.
Die Revolte der Bewohner des Dorfes Wukan im Süden Chinas nötigt die kommunistische Partei zu großen Zugeständnissen. Der Landverkauf wird zurückgenommen.
Ein ganzer Ort in Südchina geht auf die Barrikaden. Die Wut der Einwohner von Wukan richtet sich gegen korrupte lokale Behörden und nicht gegen die Regierung in Peking.
Der regimekritische Künstler wollte eine Garantiesumme von etwa einer Million Euro für seine Steuerstrafe hinterlegen. Das gefiel den Behörden gar nicht.
Eine spontane Spendenbewegung zeigt Solidarität mit dem bedrängten Künstler Ai Weiwei. Der soll wegen angeblicher Steuerhinterziehung viel Geld zahlen.