EQUAL PAY DAY Seit Jahren verdienen Frauen rund ein Fünftel weniger als Männer. Die Ursachen: Minijobs, Teilzeitarbeit und niedrigere Löhne in sogenannten Frauenberufen
UNTERNEHMEN Das Familienministerium veröffentlicht ein Ranking für Frauenfreundlichkeit. Ganz oben steht Henkel, unten die Lufthansa. Doch die Aussagekraft des „Frauen-Karriere-Index“ ist umstritten
Die Frage ist, ob Kanzlerin Merkel das Quotengesetz so wichtig findet, dass sie eine Lösung sucht - oder ob sie es gegen die Wand fahren lässt. Dann wäre der Spuk bald vorüber.
Auf dem Quotengipfel knickte sie noch ein. Doch jetzt verfolgt sie wieder offen ihr Ziel, bald 30 Prozent Frauen in Aufsichtsräten und Vorständen zu sehen.
Typische Frauenberufe müssten endlich aufgewertet werden, fordert die Ingenieurin Karin Diegelmann. Dann würden dort in Kürze viel mehr Männer arbeiten.
Der Lohnunterschied zwischen Geschlechtern ist auf den Dörfern größer als in Städten, sagt Kirsten Tackmann, Agrarexpertin der Linken. Sie fordert mehr am Frauenalltag orientierte Programme.
Auf der Hauptversammlung des DAX-Unternehmens Infineon fordern Aktionärinnen mehr weibliche Mitglieder in Vorständen und Aufsichtsräten. Eine Quote würde helfen.
Siemens beruft mit Barbara Kux zum ersten Mal in der Firmengeschichte eine Frau in den Vorstand. Sie ist damit eine von lediglich zwei Frauen, die einem DAX-30-Konzern vorstehen.
Susanne Klingner ist volljährig und nennt sich „Mädchen“. Und andererseits „Feministin“. Sie sieht sich als vierte Welle der Frauenbewegung. Warum sie Charlotte Roche ganz okay findet, Alice Schwarzers PorNo-Standpunkt ablehnt und Sarah Kuttners „Playboy“-Fotos für unkritischen Umgang mit Sexismus hält
Exangestellte erhebt Klage gegen das Finanzinstitut wegen Diskriminierung. Sie wurde schlechter bezahlt als männliche Kollegen. Zudem nervten sie die Arbeitsgespräche in Stripteaselokalen. Offiziell gibt sich die Bank indes frauenfreundlich