TODESFALL Nach einem angeblichen Angriff mit Eisenstangen erschießt ein Polizist in Cuxhaven einen Mann. Ob das vermeidbar gewesen wäre, wird nun geprüft. Ermittler gehen vorerst von Notwehr aus
Wegen "Irritationen aus der Vergangenheit" verweigert Niedersachsens Innenminister Schünemann (CDU) Gespräche mit dem Landeschef der Gewerkschaft der Polizei (GdP). Der ist politisch nicht auf seiner Linie.
Das Verwaltungsgericht Hannover hat der Polizei die Videoüberwachung in der bisherigen Form untersagt. Kameras müssen gekennzeichnet und für Passanten zu entdecken sein.
In Braunschweig formiert sich Protest gegen Übergriffe der Polizei. Die dokumentiert ihr sonderbares Verhältnis zur Gewalt mit eigenwilligem Humor, streitet die aktuellen Vorwürfe jedoch ab.
Der Bund der Steuerzahler kritisiert, dass Niedersachsens Innenminister Schünemann 1.000 neue Fahrzeuge für den Polizei-Fuhrpark mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II angeschafft hat.
Als einziges Bundesland beteiligt sich Niedersachsen an einem EU-Projekt, das Demonstrationstaktiken erforschen will. Initiativen fürchten, ausgeforscht zu werden.
Ein ehemaliger Polizeispitzel erhebt schwere Vorwürfe gegen die Polizeidirektion Hannover. Er sei abgeschaltet worden, weil er auch über Polizisten und Staatsanwälte berichtet hatte.
Bei den Anti-Atom-Protesten im Herbst half ein französischer Polizist gewaltsam bei der Räumung der Gleisblockade. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen ihn.
Polizisten haben Anspruch auf vollen Freizeitausgleich für ihre Bereitschaftsdienste beim Castor-Einsatz, urteilt das Oberverwaltungsgericht Lüneburg. Niedersächsisches Innenministerium erwägt Revision.
Wegen einer Ethik-Klausur unter Terrorismusverdacht. Und das ist nicht alles: Statt die Schulleitung zu kontaktieren, meldete die Lehrerin den Schüler gleich mal bei der Polizei.
Spitzeltätigkeit entspringt eher dem Niedersachsen-Ethos, als dem Welt-Ethos. Uwe Schünemann muss die Kunde von der denunziatorischen Lehrerin mit Stolz erfüllen.