Trotz des heftigen Gegenwindes bleibt Polizei-Professor Rafael Behr bei seiner Kritik: die Gewerkschaftsfunktionäre stilisierten die Polizei als Opfer.
Im Prozess um die Schlägerei von Hamburg-Neuwiedenthal glaubt der Anwalt des Angeklagten, dass der Nebenklageanwalt im Auftrag der Polizeigewerkschaft handelt.
SICHERHEIT Die Testphase des sogenannten „Nacktscanners“ am Hamburger Flughafen läuft aus. Internen Dokumenten zufolge soll die Fehlerquote bei angeblich 70 Prozent liegen. Die Bundespolizei dementiert
GAL-Innenpolitikerin Antje Möller wirft der Polizeiführung vor, statt bei sich selbst, beim Landeskriminalamt sparen zu wollen. Dieses sei sowieso überlastet.
POLIZEIFÜHRUNG Die Abberufung von Polizeipräsident Werner Jantosch rückt gerüchteweise immer näher. Als Nachfolger wird der Bezirksamtsleiter Hamburg Nord, Wolfgang Kopitzsch, gehandelt
Die Polizei-Uni ist seit Gründung umstritten. Billiger und sinnvoller wäre, die akademische Polizeiausbildung würde der Hochschule für angewandte Wissenschaften unterstellt.
Wer Studenten angreift, die friedlich ein paar Zelte auf dem Rathausmarkt aufbauen, begeht eine Körperverletzung im Amt - selbst wenn das Gebiet zur Bannmeile erklärt wurde. Das ist ein Fall für den Staatsanwalt.
Gefahrengebiete sind ein faktisches Konstrukt eines "Notstands- und Ausnahmerechts", bei dem der Polizei Tür und Tor für Willkür geöffnet wurde. Die Klage ist längst überfällig.
Eine Bewohnerin aus dem Hamburger Schanzenviertel klagt gegen das Polizeigesetz, das die Festlegung von "Gefahrengebieten" zulässt. Dort sind verdachtsunabhängige Personalienkontrollen zulässig.
Die Hamburger Polizei hat das Schanzenviertel zum "Gefahrengebiet" erklärt und keine Besucher in den Bereich um die Rote Flora gelassen. Randale gab es trotzdem, nur nicht ganz so schlimm wie in den Vorjahren.
Der Feind für die Bewegung "Recht auf Stadt" ist nicht die Polizei sondern die Immobilienspekulation, assistiert von einer Politik, die zusieht, wenn sich wenige privat bereichern und viele dafür bezahlen.
Die Nacht zum 1. Mai bleibt im Hamburger Schanzenviertel relativ ruhig. Bei einer Demonstration am Nachmittag kommt es zu Böllerwürfen und Scharmützeln mit der Polizei.