Nach Thüringen und dem Saarland will auch Sachsen vier Wochen früher wählen als der Bund. Die CDU hat hart für diesen Termin gekämpft. Doch ob er ihr nutzt, ist nicht sicher
Sachsens CDU-Generalsekretär Kretschmer verurteilt, dass NPDler im Kreistag Nordsachsen Stimmen anderer Abgeordneter bekamen. Die CDU wird auf keiner Ebene NPD-Anträgen zustimmen, versichert er.
Nach umstrittenen Äußerungen eines CDU-Politikers kommt es zum nächsten Vorfall: NPD-Mitglieder werden mit fünf Stimmen in Ausschüsse gewählt, obwohl nur drei Rechte anwesend waren.
In Sachsen sitzt die NPD in allen Kreistagen. Die Parteien suchen den richtigen Umgang mit den Neonazis. Ein CDU-Fraktionschef kann sich vorstellen, NPD-Anträge mitzutragen.
Die Linke will sich auch im Osten mehr für die Nutzung regenerativer Energien und gegen den Kohleabbau einsetzen, sagt die sächsische Abgeordnete Caren Lay.
CDU und SPD in Sachsen wollen, dass im Parlament künftig weniger Abgeordnete sitzen. Die Grünen sind dagegen. Der Grund: Die Kontrolle der Regierung könne nicht mehr geleistet werden.
Ein Unternehmer in Brandenburg engagiert für seine Kiesgrube sächsische NPD-Mitglieder als Wachmannschaft. Die lassen nur ihre Kameraden baden. Ministerpräsident Platzeck ist empört
Der parteilose Jurist Miko Runkel wird Bürgermeister für Recht und Ordnung in Chemnitz - vorgeschlagen von der Linken, unterstützt von der CDU-Fraktion. Deshalb tobt jetzt die SPD.
Die Hoffnung war groß, dass diesmal weniger Bürger NPD wählen würden. Aber wieder hat jeder Vierte rechts gewählt. Wie aus Desinteressierten Stammwähler werden.
Stanislaw Tillich wird am Mittwoch zum sächsischen Ministerpräsidenten gewählt. Der CDU-Politiker wirkt weltgewandt und geschmeidig - zu geschmeidig, finden manche.
Die verbotene rechtsextreme Kameradschaft "Sturm 34" pflegte enge Verbindungen zu NPD-Größen. Ein Kreischef spannte die brutale Truppe etwa als Saalschutz bei einem Neonazi-Konzert ein.
Parteiübergreifend wurde die Rücktritt-Ankündigung von Ministerpräsident Milbradt mit Erleichterung aufgenommen. Nun droht Krach über die LB-Bürgschaft.