Die Stasi- und Mauer-Verharmloserin Christel Wegner von der DKP zog über die offene Liste der Linkspartei in den niedersächsischen Landtag ein. Doch wozu braucht es überhaupt offene Listen?
Die Hamburger Linkspartei ist sicher, dass der Skandal um die niedersächsische Abgeordnete Wegner keine Auswirkungen auf die Wahl kommende Woche haben wird: „Die Leute haben nicht Angst vor Kommunismus, sondern vor sozialer Not.“
Der Linke-Vorstand und langjährige DKP-Funktionär Wolfgang Gehrcke glaubt nicht, dass die Stasi-Äußerungen von Christel Wegner die Wahlchancen der Linken in Hamburg schmälern werden.
Schlechtes Wetter, mangelnde Polarisierung: Für die Parteien sind die Ursachen der historisch niedrigen Beteiligung an der Niedersachsen-Wahl klar. Der DGB will das Problem lieber mit einer Kommission aufarbeiten
Die niedrige Beteiligung bei der Landtagswahl in Niedersachsen macht den Parteien zu schaffen. Vor allem die SPD will ihre politische Arbeit künftig neu ausrichten, auch die CDU will sparen
Die Grünen laufen vor ihren eigenen Koalitionsspekulationen davon. Plötzlich wollen sie mit einem Anbandeln an Union oder Linke nichts mehr zu tun haben.
Bei der Wahl in Niedersachsen ist die NPD weit hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben. Zufriedenstellende Ergebnisse holte sie dort, wo sie Präsenz zeigt. Zusammenarbeit mit „Freien Kameradschaften“ soll fortgesetzt werden
Die FDP fährt in Niedersachsen und Hessen gute Ergebnisse ein. Warum nur? Der einstige Leuchtturm deutscher Freisinnigkeit ist doch nur noch ein mehrheitbeschaffendes Anhängsel der Union.
Der SPD-Spitzenkandidat in Niedersachsen will trotz des desaströsen Wahlergebnisses vorerst sein Amt als Fraktionschef behalten. CDU und FDP wollen am kommenden Freitag mit Koalitionsverhandlungen beginnen
Die Regierungsmannschaft von CDU-Ministerpräsident Wulff geht mit heftigen Blessuren aus der Wahl hervor. Die Linke ist außer in den strukturschwachen Regionen auch in den Großstädten stark, wo sie mit den Grünen konkurriert
Die Linke würde in Niedersachsen mit Grünen und SPD zusammenarbeiten. Spitzenkandidat Manfred Sohn sieht viele Berührungspunkte. Außerdem will er Ansprechpartner für Gewerkschaften sein