MENSCHENRECHTE Seit den Wahlen am Sonntag befinden sich hunderte Oppositionelle in Weißrussland in Haft. Viele wurden vor ihrer Festnahme von der Polizei krankenhausreif geprügelt. Unter den Verschwundenen: mindestens fünf, möglicherweise sieben Gegenkandidaten von Präsident Lukaschenko. Der ließ sich zum Wahlsieger ausrufen ➤ SEITE 3
Alexander Lukaschenko ist Europas letzter Diktator, sein Land der einzige Staat Europas, der noch Todesurteile vollstreckt. Die Opposition wird seit Jahren unterdrückt.
Die EU muss Wahlfälschungen und Menschenrechtsverletzungen thematisieren, ohne Weißrussland in die Arme Russlands zu treiben, meint die Grünen-Politikerin Marieluise Beck.
Knapp 80 Prozent für Lukaschenko bei den Präsidentschaftswahlen. Sagt Lukaschenko, "der letzte Diktator Europas" - und lässt jene, die ihm nicht glauben, verprügeln und verhaften.
Am 19. Dezember wird in Weißrussland gewählt. Der Oppositionelle Andrei Sannikow will den Präsidenten Lukaschenko ablösen, auch wenn er weiß, dass seine Chancen gering sind.
Bei den weißrussischen Parlamentswahlen gehen alle 110 Sitze an Vertreter der Regierung. Opposition spricht von einer Farce und demonstriert gegen Wahlbetrug.
Die Opposition gegen den weißrussischen Diktator Lukaschenko ist stärker, als viele glauben, so der Chef der KP, Sergej Kaljakin. Eine orangene Revolution wird es aber nicht geben.
Der weißrussische Oppositionelle Oleg Manajew über die Wahlen in seiner Heimat, Sanktionen der EU, die Rolle Russlands und seine Erwartungen an den Westen
In Weißrussland wird Europas letzter Diktator Lukaschenko mit offiziell 82,6 Prozent wiedergewählt. Wahlen entsprechen laut OSZE nicht internationalen Standards, EU-Minister erwägen Sanktionen, GUS-Wahlbeobachter sind hingegen zufrieden
Vier Tage vor den Wahlen zum höchsten Staatsamt werden 35 Oppositionelle festgenommen. Drei internationalen Wahlbeobachtern wird die Einreise verweigert. Dabei kann sich Amtsinhaber Lukaschenko eines weiteren Sieges sicher sein
Mitte März wird in Weißrussland ein neuer Präsident gewählt. Der Sieger steht bereits fest: Alexander Lukaschenko bleibt im Amt. Dafür sorgen Manipulationen und der Segen aus Moskau, meint der Oppositionsführer Anatoli Lebedko