Mit der Aufhebung des Kriegszustandes können Militärs und Medien in Serbien erst einmal aufatmen. Für die Bevölkerung ändert sich wenig. Dafür treten soziale Probleme noch krasser zutage ■ Aus Belgrad Andrej Ivanji
■ Mehrere Parteien fordern schnelle Neuwahlen. Auch Ultranationalist Vojislaw Seselj sieht seine Chancen steigen. Opposionsbündnis kündigt für diese Woche Proteste an
■ Bundesinnenminister rechnet mit Zustimmung der Länder für die weitere Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland. Makedonien schließt seine Grenze zum Kosovo
■ US-Politik paradox: Im Repräsentantenhaus scheitert eine Resolution zur Unterstützung des Bombenkriegs ebenso wie ein Antrag auf Rückzug aller US-Truppen vom Balkan
Der jugoslawischer Vizepremier, Vuk Draskovic, wagt es erstmals seit dem Beginn der Nato-Angriffe vor vier Wochen, Slobodan Milosevic' Kriegspolitik anzufechten. Er spricht sich für eine UNO-Friedenstruppe im Kosovo aus ■ Aus Belgrad Andrej Ivanji