Eine Film-Aufnahme stützt die These der trauernden Mütter von Beslan: Das Massaker von 2004 soll durch die Erstürmung der Schule ausgelöst worden sein.
Um kritische Journalisten zum Schweigen zu bringen, greift Putins Russland wieder in die Trickkiste aus Sowjetzeiten. Zwei prominente Reporter leben seit Monaten im US-Exil.
Russlands Präsident kündigt die Aussetzung die KSE-Abkommens zum Ende des Jahres an. Das dient vor allem dazu, vor den Wahlen innenpolitisch zu punkten
In seiner Ansprache zur Lage der Nation stellt Russlands Präsident den Vertrag über konventionelle Streitkräfte in Frage und verschärft den Raketenstreit mit der Nato. In Anspielung auf die Opposition kritisiert er Einmischung in innere Angelegenheiten
Abgelaufene Visa zwingen die Chefs deutscher Stiftungen dazu, Russland vorübergehend zu verlassen. Die Betroffenen glauben nicht an politische Motive, sondern sehen sich eher als Opfer des alltäglichen Verwaltungschaos
Mit der Einsetzung von Ramsan Kadyrow als neuer Premier versucht der Kreml Normalität vorzugaukeln. Tatsächlich kontrolliert Moskau die Kaukasusrepublik nicht mehr. Kadyrow regiert allein – mit einer Armee, die Angst und Terror verbreitet
Karikaturen-Streit 1: Russlands Behörden drohen mit drakonischen Strafen, falls die Medien „Gefühle von Gläubigen“ verletzen. Ermittlungen gegen die Presse gehen aber aufs Konto der Kremlpartei
Ein neues Gesetz zur Neuregistrierung sämtlicher Nichtregierungsorganisationen bedeutet für viele Gruppen das Aus. Partnerschaften mit dem Ausland werden verboten, Exhäftlingen wird Recht auf Organisationsgründung aberkannt
Kreml-Sonderbeauftragter Dimitri Kosak stellt fest: Schuld an der instabilen Lage in den russischen Teilrepubliken ist nicht der Terror von Islamisten, sondern korrupte, von Moskau gestützte Eliten. Diese entmündigen die Bevölkerung und stürzen sie ins wirtschaftliche Elend
Ein Jahr nach der Geiselnahme im südrussischen Beslan mit 331 Toten erheben die Hinterbliebenen schwere Vorwürfe gegen den Kreml. Dieser verschleppe bewusst die Aufklärung der Tragödie. Den Westen bitten die Betroffenen um politisches Asyl
Der russische Globalisierungsbeobachter Boris Kagarlitzky meint: Nationale Sozialforen sind wichtig zur Verankerung der Bewegung. Auf europäischer Ebene braucht es mehr Verständnis zwischen Ost und West. Derzeit ist Athen 2006 im Visier
Mit einer perfekt inszenierten Show begeht Moskau den 60. Jahrestag des Sieges über den Faschismus. Sogar das Wetter spielt mit und auch die Missstimmung zwischen den Präsidenten Wladimir Putin und George W. Bush ist wieder verflogen
Russlands Präsident Putin braucht 1945 als Legitimation für 2005. Denn sonst hat er nichts mehr zu bieten – seine autokratische Modernisierung ist gescheitert