Nach einer sehr allgemeinen Regierungserklärung von Jens Böhrnsen prallten grobe Klötze aufeinander. Für die geplante konkrete Politik gab es nur wenige Hinweise
CDU auf der Oppositionsbank, die Grünen als Regierung – einige Abgeordnete haben die Rollen getauscht. Die neuen SenatorInnen meisterten ihren ersten Parlaments-Auftritt höchst professionell
Die Bürgerschaft konstituiert sich und wählt in ziemlicher Gleichmütigkeit ihren Vorstand. Nur einige Spontis aus der CDU-Szene verletzen die Regeln des Parlaments
Der 28. Juni 2007 ist schon jetzt ein historisches Datum: Die Bremische Bürgerschaft konstituiert sich – und die Linke gehört in Fraktionsstärke dazu. Sie sitzt damit erstmals in einem westdeutschen Landtag. Aber wer sind ihre sieben Abgeordneten? Revoluzzer? Freie Radikale? Eine Chaostruppe, wie die Süddeutsche kurz vorm Wahltag aus der Ferne diagnostiziert hatte? taz nord stellt fest: Das trifft es nicht ganz
Zwar ist die Rente des künftigen Ex-Innensenators von der CDU sicher, aber weil die Bürgerschaft noch im Juni den Senat wählt, muss er sich auf ein schmaleres Auskommen im Alter einstellen
In der letzten Bürgerschaftssitzung vor den Wahlen attackiert die SPD den Koalitionspartner: Die CDU lege sich nur ein „soziales Mäntelchen“ um. Die CDU erkennt: Hier betreibt jemand Wahlkampf
Bremer Untersuchungsausschuss: Individuelles Versagen führte zum Tod des Kleinkinds. Der Sachbearbeiter beim Jugendamt beteuerte stets, Kevin gehe es gut
Untersuchungsausschuss hält individuelles Versagen, aber auch Sparpolitik für Gründe, warum der Zweijährige in staatlicher Obhut zu Tode kam. Ziehvater wegen Mordes angeklagt
Ein krimineller Klinikchef, der Millionen in die eigene Tasche wirtschaftet und dem der Chef der Gesundheitsbehörde vertraut, anstatt zu kontrollieren – das ist das Fazit des Bremer Untersuchungsausschusses zum Klinik-Skandal
Wo es einen Nehmer gab, muss auch ein Geber gewesen sein, finden Grüne und SPD. Daher müssten nach dem Urteil gegen Gottfried Zantke nun die Verantwortlichen des Baukonzerns Zech vor Gericht
Der Ex-Leiter des Amtes für Soziale Dienste, Jürgen Hartwig, sagt im Untersuchungsausschuss, er habe selbst zu wenig Luft gehabt, um sich um Mitarbeiter-Sorgen kümmern zu können