Guinea, Simbabwe: Vielen afrikanischen Staatswesen droht Zerfall - denn jenseits der alten Führer fehlen Strukturen. Doch das postkoloniale Freiheitsideal ist noch zu retten.
Im Vorfeld der angekündigten Stichwahl um Simbabwes Präsidentschaft fürchten die Menschen eine neue Welle der Gewalt. Auf dem Land machen Mugabes Milizen Jagd auf Wähler.
Die Gemeinschaft südafrikanischer Staaten will von einer Krise im Mitgliedsland Simbabwe nichts wissen. Am Samstag lässt Mugabe 23 Wahlbezirke neu auszählen.
Noch liegt das Endergebnis der Wahlen nicht vor, aber sogar aus der Regierungspartei heißt es, eine Stichwahl zwischen Präsident Mugabe und Oppositionsführer Tsvangirai sei nötig.
Die Partei "Bewegung für demokratischen Wandel" proklamiert schon vor der Stimmen-Auszählung den Sieg für sich. Die Regierung Simbabwes spricht von Putsch.
In Simbabwe verhindert der 76-jährige Präsident Mugabe auf einem Jubelparteitag der Zanu eine Diskussion um seine Nachfolge, lässt sich erneut das Vertrauen aussprechen und gibt den Weißen die Alleinschuld für die Misere des Landes