Die SPD hat ein Mobilisierungsproblem: Wenn die Sozialdemokraten die nächste Regierung anführen wollen, müssen sie Schwarz-Gelb entschiedener Paroli bieten.
ERGEBNISSE Die SPD will den Ministerpräsidenten stellen. Doch das wird knapp. Für Rot-Grün reicht es nicht. Die Piraten sind zu stark. Die Liberalen auch. Derweil fliegt die Linkspartei erstmals wieder aus einem Landtag
Eigentlich wollte Wolfgang Kubicki mit der Politik aufhören – nun hat er der FDP gut 8 Prozent verschafft. Für ihn ist es auch ein Sieg gegen die Dilettanten in Berlin.
Ein fulminanter Wahlsieg der Opposition ist es nicht. Dennoch: Eine Dänenampel ist möglich – und SPD, Grüne und SSW passen mit ihren Inhalten gut zusammen.
Nach ihrem dritten Wahlerfolg in Folge wollen die Piraten „im Bedarfsfall“ Koalitionsgespräche führen. An einen solchen Bedarf glauben sie allerdings selbst nicht.
Schleswig-Holsteins grüner Spitzenkandidat Robert Habeck im Interview über eigene Ernsthaftigkeit, unseriöse Wahlversprechen und seine Abneigung gegen Krawatten.
WAHLKAMPF II Der Kieler CDU-Spitzenkandidat Jost de Jager greift den SSW an, weil die Minderheitenpartei mit SPD und Grünen koalieren will. Eine Regierungsbeteiligung widerspreche den „Gepflogenheiten“
Bei der Landtagswahl ist vieles möglich: große Koalition, Rot-Grün oder Schwarz-Grün. Auch eine Dänenampel mit der friesischen Minderheit könnte klappen.
ENERGIEWENDE Norddeutsche Regierungschefs wollen mehr Tempo beim Stromnetzausbau und kritisieren die Betreiber. Der Bund solle sie am Masterplan zur Anbindung der Offshore-Windparks beteiligen
Die Zusammenarbeit zwischen Schleswig-Holstein und Hamburg wird nicht zu einem gemeinsamen Bundesland führen. Das wäre finanzpolitischer Selbstmord, sagen Gutachter.
In der realen Welt geht es nicht um ein abstraktes Gebilde, sondern um die Schaffung eines gemeinsamen Lebensraumes. Und das ist schon anspruchsvoll genug.
KLAUSURTAGUNG Der Zoff beim schwarz-gelben Bündnis hält an, am Wochenende stritten sich die beiden Parteien ungeniert über die Sicherungsverwahrung. Inzwischen ist gar von Kriegserklärung die Rede