Ein geplantes Einkaufszentrum in Brinkum-Nord sorgt seit Wochen für Zoff zwischen Bremen und seiner Nachbargemeinde. Jetzt sollen Abgesandte über ein gemeinsames Gewerbegebiet verhandeln – auf Brinkumer Gemarkung, mit Bremer Geld
Bremens Bürgermeister Henning Scherf (SPD) hat den Zeitpunkt für den rechtzeitigen Rückzug aus der Politik verpasst. Die Krisen häufen sich, weder ein Befreiungsschlag noch ein potenzieller Nachfolger sind in Sicht – Parallelen zu anderen tragischen Abgängen drängen sich auf
Wenn der Koalitionsausschuss (KOA) die Daumenschrauben anzieht, dann zittert – niemand im Senat. Lang ist die Liste von Beschlüssen, die zum 30.6. abgearbeitet sein sollten. Der KOA tagt nicht einmal, um die Einhaltung der Punkte zu kontrollieren
Beschäftigte im öffentlichen Dienst gehen mit der Sparpolitik der Großen Koalition und vor allem dem Regierungschef hart ins Gericht. Sie fordern das Ende der Einsparungen und einen einheitlichen Tarifvertrag für alle Bundesländer
Die Geschicke der Bremer Politik lenkt seit Jahren nicht etwa der Präsident des Senats, sondern der Chef der Senatskanzlei: Reinhard Hoffmann (68, SPD). Sein Vertrag läuft am 30. Juni aus. Aber Henning Scherf (SPD) ohne Hoffmann – undenkbar
Bremen klagt gegen eine Briefkastenfirma in Norderfriedrichskoog – es geht um 26 Millionen Mark plus Zinsen. Bremen hatte seine Ansprüche gegen eine Beteiligung an der wertlosen Space Park KG eintauschen wollen. Wettbewerbswidrig, sagt die EU
In seinem Verantwortungsbereich wurde ein Mensch zu Tode gebracht – kein Hindernis für Bremens Innensenator Thomas Röwekamp (CDU), nun zum Vize-Bürgermeister aufzusteigen
Der Senat will, dass der Staat Kompetenzen aufgibt und dem „bürgerschaftlichen Engagement“ überträgt. So steht es in seinem „Handlungskonzept für eine Bürgerstadt“. Die „Bürgerstiftung Bremen“ allerdings ist noch auf Nischenprojekte beschränkt