Autoritär und hilflos
Kabilas Regierung im Kongo tut sich schwer – vor allem mit ihren Gegnern, und die werden mehr ■ Von Dominic Johnson
11.6.1997
Alle Macht geht von Kabila aus
■ Der Präsident des Kongo überträgt sich rechtzeitig zur Vereidigungszeremonie sämtliche exekutive und legislative Gewalt und kündigt Wahlen für 1999 an. Kinshasas Bevölkerung feiert im Sportstadion
30.5.1997
"Der Verrat liegt nicht bei mir!"
■ Justine Kasavubu, langjährige Oppositionelle gegen Mobutu in Zaire, verteidigt ihren umstrittenen Eintritt in Kabilas Regierung: "Wir müssen uns an der Erneuerung beteiligen"
28.5.1997
Neue Regierung und alte Rivalitäten
Kabila bildet für den Kongo eine AFDL-beherrschte Regierung ohne Oppositionsführer Tshisekedi. Der erkennt das neue Kabinett nicht an, und seine Anhänger drohen mit Gewalt ■ Aus Kinshasa Andrea König
24.5.1997
„Auch Ruanda hatte einen gewissen Einfluß“
■ Ruandas „starker Mann“, Vizepräsident Paul Kagame, freut sich über den Machtwechsel in Kongo/Ex-Zaire: „Was da passiert ist, ist gut für die gesamte Region“
23.5.1997
Warten auf Kabila
■ Sicherheitsprobleme in Kinshasa. AFDL-Minister: Wahlen in einem Jahr
21.5.1997
Zaire ist tot, es lebe Kongo
■ Nach der Einnahme Kinshasas rufen Kabila und seine Allianz anstelle von Zaire die „Demokratische Republik Kongo“ aus. 200 Tote beim Kampf in der Hauptstadt
20.5.1997
„Kabila muß auf die anderen Parteien zugehen“
■ Richard Cornwell, wissenschaftlicher Mitarbeiter am „Afrika-Institut von Südafrika“ in Pretoria, über das Demokratieverständnis der Rebellenallianz und die Zukunft Zaires
20.5.1997
"Beim ersten Lärm schießen wir"
■ Erst gestern schienen die Einwohner Kinshasas verstanden zu haben, daß die Ära Mobutu zu Ende ist. Da wurde gefeiert. In den Nächten zuvor wurden alte Rechnungen beglichen
20.5.1997
„Wäre Kabila bloß schon gekommen“
■ Am Tag von Mobutus Flucht verschwindet die Anspannung aus der zairischen Hauptstadt. In die freudige Erwartung der Rebellen mischt sich noch Furcht
17.5.1997