Etwas widerwillig wird Jugoslawiens Präsident auch in Sarajevo vorstellig. Die Bildung einer serbischen Übergangsregierung verzögert sich erneut. DOS droht mit Protesten
In Serbien vereinbaren der Bund demokratischer Kräfte und die Sozialistische Partei ein Übergangskabinett. Vuk Drašković ist mit im Boot. Wahltermin 24. Dezember bestätigt
Vertreter der Sozialistischen Partei und des Bündnisses der Demokratischen Kräfte einigen sich auf den 24. Dezember als Termin für vorgezogene Parlamentswahlen. Derweil ist der Kampf um die Macht in der Milošević-Partei voll entbrannt
Krisenkomitees sollen in den serbischen Betrieben die Produktion ankurbeln und für Ordnung sorgen. Doch die Machtfrage ist nicht überall geklärtaus Belgrad GREGOR MAYER
Gefährlicher als die Rückzugsgefechte der alten Machthaber Serbiens, die nicht von der Regierung lassen wollen, sind die sich anbahnenden Konflikte in den Reihen der DOS. Milošević wird dies zu nutzen wissen
Alte serbische Regierung will doch nicht zurücktreten. Entscheidungen der „Kräfte“ um den neuen Präsidenten Koštunica sollen ignoriert werden. Bombe in Zentrale der Radikalen Partei Serbiens
Milošević am Ende? Vorsicht – seine Partei kontrolliert weiterhin das jugoslawische Parlament und nicht nur die Polizei, sondern auch die wichtigsten Institutionen Serbiens
Nachdem Polizisten ein bestreiktes Bergwerk besetzt haben, durchbrechen tausende Demonstranten die Blockade. UN-Beauftragter Dienstbier: Milošević nicht verfolgen
Boris Tadić, der Vizepräsident der Demokratischen Partei, sieht in den Aktionen des Milošević-Regimes „die letzten Zuckungen der letzten Bastion des Bolschewismus in Europa“. Das Volk werde sich verteidigen