ARABISCHE REVOLUTION Die Islamisten im Gazastreifen waren einst gute Verbündete Syriens und des Iran. Dann setzten sie auf Ägyptens Muslimbrüder. Nach deren Sturz stehen sie in der Region ziemlich alleine da. Das Verhältnis zur Führung in Ägypten ist getrübt
GESELLSCHAFT Der israelische Schriftsteller Nir Baram will die Trennung von Juden und Palästinensern nicht mehr akzeptieren. Die Juden hätten versäumt, den Rassismus zu bekämpfen. Sie sollten die Besatzung beenden
NAHOST Der Palästinenser Mohammed Abu Chedair wurde von Ultraorthodoxen getötet, die sogar andere Juden hassen, weil sie ihnen nicht fromm genug sind. Sie gelten als rassistischstes Glied der israelischen Gesellschaft
Im Gazastreifen sind einige Islamistengruppen aktiv, die Hamas ist davon die moderateste. Sollte sie wegfallen, könnten radikalere Gruppen die Lücke füllen.
ISRAEL Nach dem Tod der entführten Teenager plädieren rechte Politiker für neue Siedlungen. Das linke Lager warnt dagegen vor Reisen durch besetztes Gebiet
Mitleid mit den Ermordeten hat die palästinensische Regierungsmitarbeiterin Isra Almodallal nicht. Dass aber die Hamas hinter dem Verbrechen steht, bezweifelt sie.
NACHRUF Ariel Scharon hat jahrzehntelang die Politik seines Landes mit geprägt – als Kriegsherr, Erbauer von Siedlungen, aber auch als Initiator des Abzugs aus dem Gazastreifen. Er gehörte der Gründergeneration Israels an und war bis zum Schluss umstritten