LIBYEN Nach mehrwöchiger Haft schließen Regierung und Gericht ein Abkommen. Neben dem Verfahren in Tripolis gegen die Anwältin Saif al-Islams wird auch das Tribunal eine Untersuchung einleiten
Libyen bestreitet beim Afrika-Cup das Auftaktspiel. Deren deutscher Manager Antoine Hey erzählt, wie das Team den Widrigkeiten des Bürgerkriegs trotzte.
Vier Monate nach der Befreiung ist von staatlichen Strukturen nichts zu sehen. Libyen wird von seinen Bürgern gemanagt, und die Behörden haben nur symbolischen Wert.
Ein Teil von Gaddafis Machtapparat hat sich nach Niger gerettet. Die Weiten der Wüste sind kaum kontrollierbar – die Nato hat dies sträflich vernachlässigt. Das könnte sich rächen.
Die Scharia ist ein vielfältig auslegbares Normenbündel – für und auch gegen mehr Demokratie. Islamistische Parteien sind nicht per se eine Gefahr für den Arabischen Frühling.
Der Übergangsrat wählt einen Professor zum Regierungschef einer noch zu bildenden Regierung und entdeckt Gaddafis Senfgas. Die UNO fordert Sicherung der Waffen.
Bei der offiziellen Siegesfeier in Bengasi sind viele westliche Ehrengäste da. Aus Deutschland ist niemand eingeladen. Der Übergangsrat dankt Gott und den Müttern.
Der Staat Gaddafis war nie ein Bollwerk gegen den Islamismus. Im Gegenteil: Beide bauen auf eine Ideologie, die Freiheit, Vernunft und Aufklärung ablehnt.