Der Chefankläger verlangt die Vorladung von sechs Politikern und Scharfmachern, die die ethnische Gewalt nach den Wahlen 2007 organisiert haben sollen.
Kofi Annan fordert in Kenia die versprochene Aufklärung der Massaker von vor zwei Jahren. Doch das könnte hochrangige Minister der Regierung auf die Anklagebank bringen.
Regierung der Nationalen Einheit in Kenia einigt sich nicht auf Gründung eines Sondertribunals zur Aburteilung der Verantwortlichen für die massive Gewalt nach den letzten Wahlen.
Schon ein Jahr nach ihrer Bildung zeigen sich tiefe Risse in der großen Koalition in Kenia. Damit drohen dem Land erneut bürgerkriegsähnliche Zustände.
Den Wahlen vom 27. Dezember folgten die schlimmsten Unruhen, die Kenia seit der Unabhängigkeit erlebt hat. Besonders betroffen war der Westen. Ein Besuch im Kloster von Kipkelion
In Kenia nimmt eine Regierung der großen Koalition die Arbeit auf. Direkt danach liefern sich Kikuyu-Milizen in Nairobi und dem Rift Valley Straßenschlachten mit der Polizei.
Nach der Einigung hoffen die Kenianer auf einen politischen Neuanfang. Zum Dank für seine Vermittlungsarbeit wird Annan mit Hühnern und Gebeten bedacht.
Bei den Klausurgesprächen finden Kenias Regierung und Opposition nicht zueinander. Das Lager von Präsident Kibaki will die Macht nicht mit seinen Gegnern teilen.
In Kenia sollen nun statt Großkundgebungen internationale Vermittlungsbemühungen zum Erfolg führen. Die Opposition schlägt die Einsetzung einer Übergangsregierung vor.