Japans Ministerpräsident Kan appelliert in einer TV-Ansprache an das Zusammengehörigkeitsgefühl der Japaner. Widersprüchliches gibt er zum AKW Fukushima von sich.
Das Parlament diskutiert über den AKW-Unfall. Den Abgeordneten gelingt es, Kante zu zeigen - und doch einmütig Solidarität mit den Opfern auszudrücken.
Das AKW Fukushima barg Konstruktionsmängel, wie ein am Bau beteiligter Ingenieur sagte. Offenbar warnte die IAEA bereits vor zwei Jahren die Regierung.
KRISENMANAGEMENT Während die Folgen des Erdbebens und des Tsunamis noch vorrangig die Japaner beschäftigt, droht dem Land die atomare Katastrophe. Allein in Tokio leben 36 Millionen Menschen. Wer managt die Krise? Drei Porträts von SVEN HANSEN
Florian Coulmas, Leiter des Instituts für Japanstudien, über den Umgang mit der Katastrophe und die Frage, warum es keine starke Anti-Atombewegung gibt.
VOLKSKONGRESS Die Medien berichten informativ über die Katastrophe in Japan. Nur die Regierung schweigt. Der Volkskongress verabschiedet gigantisches Atomprogramm
Philip White von Japans wichtigster Anti-AKW-Organisation über den Umgang der Regierung mit der Katastrophe und das widersprüchliche Verhältnis der Japaner zur Atomenergie.
Die Regierung versucht zwar, transparenter zu sein, doch viele Menschen misstrauen der Informationspolitik. In den Läden gibt es Hamsterkäufe, der Strom wird rationiert.
KRISE Sozialdemokraten verlassen Koalition. Grund: Ein Streit über den US-Luftwaffenstützpunkt auf der Insel Okinawa. Dadurch gerät Premier Hatoyama vor den Wahlen zum Oberhaus in Bedrängnis
JAPAN Den Volksparteien laufen die Wähler davon. Von der wachsenden Unbeliebtheit der neuen Regierung kann die oppositionelle LDP jedoch nicht profitieren, vielmehr zeigt sie Auflösungserscheinungen
KONJUNKTUR Regierung will in den nächsten zehn Jahren 750 Milliarden Euro zur Modernisierung der Wirtschaft ausgeben und die Stagnation überwinden. Die Bereiche Umwelt, Gesundheit und Tourismus stehen im Fokus