Afghanistan-Konferenzen in Berlin im Zeichen von Wirtschaft und Zivilgesellschaft: Präsident Karsai verspricht blühende Landschaften ohne Schlafmohn, gesellschaftliche Gruppen fordern vor Wahlen mehr Entwaffnung und politische Bildung
Alarmstufe 1 im Hotel Intercontinental. Heute beginnt dort die Afghanistankonferenz. 2.500 Polizisten, Grenzschützer und Scharfschützen sichern die Politiker aus aller Welt. Doch gestern konnte man noch ungestört ins Foyer spazieren. Ein Besuch
Nach langem Tauziehen billigt Große Ratsversammlung neue Verfassung. „Islamische Republik Afghanistan“ garantiert Religionsfreiheit und Gleichstellung der Geschlechter. Streit um Sprachen
Nach wochenlangen Verhandlungen einigt sich die Große Ratsversammlung in Kabul doch noch auf eine neue Verfassung. Sie ist Voraussetzung für die in diesem Jahr geplanten Wahlen. In letzter Minute konnte ein Scheitern abgewendet werden
Afghanistans Interimsstaatschef Hamid Karsai setzt bei der Verfassungsversammlung mit fragwürdigen Methoden dasvon ihm gewünschte starke Präsidialsystem durch. Dafür macht er in anderen Bereichen Zugeständnisse an die Islamisten
Die afghanische Verfassungsversammlung folgt mit der Wahl ihres Vorsitzenden und dessen Stellvertretern den Wünschen des Präsidenten. Der möchte noch mehr Macht
Von den Plänen des Präsidenten, die Warlords zu entwaffnen, hält Polizeichef Gul nichts: „Das ist der Wille Karsais, aber wollen das auch seine Minister?“
Gelingt es der schwachen Karsai-Regierung weiterhin nicht, die versprochenen Wiederaufbaugelder locker zu machen, bekommt sie in der Bevölkerung immer mehr das Image eines Verlierers und einer Geisel amerikanischer Interessen