Beim EU-Gipfel haben die Regierungen nichts beschlossen, aber für die Agenda 2000 ihre Positionen abgesteckt. Schröder erhält für seinen Sparkurs Rückendeckung von Österreich, Schweden und den Niederlanden ■ Aus Brüssel Alois Berger
Die neue rot-grüne Regierung ignoriert die Anforderungen einer individualisierten und entgrenzten Gesellschaft. Ihre Antworten orientieren sich an den traditionellen Vorstellungen der Vollerwerbsökonomie und des Nationalstaates. Kritisiert der Soziologe Ulrich Beck. Er fordert eine Demokratisierung der EU und ruft zur Gründung einer Weltbürgerpartei auf. Mit ihr sollen die Konflikte der Globalisierung transnational moderiert werden. Ein Interview ■ von Dieter Rulff
Beim EU-Gipfel in Österreich darf Gerhard Schröder teilnehmen, obwohl er noch gar nicht Bundeskanzler ist. Sein Vorgänger hatte keine Lust mehr. Die Atmosphäre unter den Regierungschefs hat sich deutlich geändert ■ Aus Pörtschach Alois Berger
Auf dem EU-Sondergipfel in Pörtschach wollen sich die Regierungschefs vor allem selbst stärken. Zum Beispiel wollen sie sich in Zukunft doppelt so oft treffen wie bisher. Das halten sie für mehr Demokratie ■ Aus Brüssel Alois Berger
Der poetische Staat und seine dynamische Stabilität: Romantische Sehnsüchte der Deutschen nach dem Mauerfall und dem Verlust des schlechteren Spiegelbilds ■ Von Dirk Baecker
Auf dem EU-Gipfel sucht der Kanzler vergeblich nach Verbündeten. Selbst christdemokratische Kollegen aus Belgien und Luxemburg gehen auf größere Distanz ■ Aus Cardiff Alois Berger
Vor ihrer Abreise aus Algerien ziehen die EU-Delegierten Bilanz: Die Lage ist gar nicht so schlimm und Einmischung tabu. Auch Cohn-Bendit macht mit ■ Aus Algier Reiner Wandler
■ Nach dem Sieg der französischen Linken fehlen dem Kanzler die konservativen Partner für seine EU. Jetzt fordern auch Unionspolitiker mehr soziale Gerechtigkeit. CDA-Chef Eppelmann: „Höchste Priorität für Arbeitnehmer“
Die Außenminister streiten um die Machtverteilung in Brüssel. Die kleinen Länder wollen auch künftig Kommissare stellen. Die Großen fürchten, von den Kleinen überstimmt zu werden ■ Von Alois Berger