EU-GIPFEL Parlamentspräsident Jerzy Buzek forderte von den Staatschefs eine starke Beteiligung von Kommission und Abgeordneten an der geplanten Wirtschaftsregierung
EU-GIPFEL Die europäischen Regierungschefs wollen die Finanzmärkte krisensicherer machen und für mehr Transparenz sorgen. Das soll auch die Anleger beruhigen
Die EU ist weiter zerstritten, wie Griechenland zu helfen ist. Dabei würden deutsche Banken profitieren. Auch Portugal gerät in die Krise. Der Euro lässt deshalb weiter nach.
FINANZEN Bei ihrem Treffen in Brüssel betonen die europäischen Minister aber, dass Griechenland wohl keine Kredite benötigen werde. Hedgefonds-Regulierung verschoben
Die Europäische Union hat sich darauf geeinigt, Griechenland bei der Überwindung seiner tiefen Finanzkrise zu unterstützen. Die griechische Regierung habe aber bisher nicht um Finanzhilfen gebeten.
Der neue EU-Präsident Hermann Van Rompuy fordert als Lehre aus der Krise eine europäische Wirtschaftsregierung. Heute beraten darüber die EU-Staatschefs.
STATISTIK Die wirtschaftlichen Ziele der EU seien für die Bürger nicht mehr nachvollziehbar, sagt Bundeskanzlerin Angela Merkel. Deshalb will sie statt des BIPs lieber den Wohlstand eines Staates messen
Erstmals stufen die EU-Außenminister den Klimawandel als sicherheitspolitisches Risiko ein. Bald könnte um das Öl der Arktis oder um Wasser gestritten werden.
Beim Treffen mit Ministern aus Afrika, dem Pazifik und der Karibik weisen die EU-Entwicklungsminister den Vorwurf einseitiger Freihandelsabkommen zurück. Zeitplan soll trotz Protesten eingehalten werden. Keine zusätzliche finanzielle Unterstützung
Großbritannien vollzieht den Ausstieg aus dem Atomausstieg. Auch US-Präsident George W. Bush fordert mehr Nuklearenergie und bemüht dafür sogar den Klimawandel als Argument, den er bislang geleugnet hatte
Schröder und Blair fordern Reform des Europäischen Rates: Er soll sich nicht mehr mit Milchquoten und Haftbefehlen beschäftigen und auch öffentlich tagen
Die Außenminister streiten um die Machtverteilung in Brüssel. Die kleinen Länder wollen auch künftig Kommissare stellen. Die Großen fürchten, von den Kleinen überstimmt zu werden ■ Von Alois Berger