Ein Imperium kann sich nicht auf Macht, sondern nur auf Ideen und Ideologien gründen: Michael Walzer empfiehlt heutigen und künftigen US-Präsidenten, Gramsci zu lesen
Wie man den Gott des Todes betrügt: Ein Gespräch mit dem mexikanischen Schriftsteller und Literaturkritiker Alberto Ruy Sánchez über Globalisierung, barockes Denken, protestantische Ethik und darüber, was die USA mit den alten Azteken und Lateinamerika mit der islamischen Welt gemein haben
Das US-Imperium ist dem Römischen Reich sehr ähnlich. Aber ist die Epoche der Globalisierung mit dieser hergebrachten Sorte Macht überhaupt verträglich? Eher schon ist das Imperium Americanum die Verkörperung der modernen Globalisierung
Die Soziologin Karin Priester meint, dass die Deutschen ihre Kritik an den USA Punkt für Punkt überprüfen müssen. Viele Grüne seien auf der Tagung aber zu US-freundlich gewesen
Europäisch-amerikanische Missverständnisse: Vermeintlicher Antiamerikanismus in Deutschland gilt oft tatsächlich den negativen Auswirkungen der Globalisierung. Dabei sind die USA gar nicht deren erste Nutznießer, sondern deren erstes Opfer
Emmanuel Todd hat einen fulminanten Nachruf auf die Weltmacht USA geschrieben. Er unterschätzt jedoch die große Dynamik der amerikanischen Gesellschaft und ihre Fähigkeit zur Selbstkorrektur
Amerika verliert zusehends seine Macht und setzt daher auf einen demonstrativen Militarismus. Dagegen müssen sich Europäer mit Russen verbünden und die UNO stärken
Beim G-7-Treffen in Paris zeigt man sich „vorbereitet“, ohne über Kriegsszenarien zu spekulieren. Entgegen dem US-Konjunkturprogramm halten EU-Finanzminister am Stabilitätspakt fest. Europäische Zentralbank denkt über Zinssenkung nach
In der arabischen Politik dominieren noch diktatorische Regime. Aber die Reformdebatte in den Zivilgesellschaften zeigt: Islam und liberale Demokratie sind vereinbar
Konzern- und Regierungschefs fordern eine Zusammenarbeit gegen Terror und Wirtschaftskrise. Proteste vor der Tür und beim Gegengipfel in Porto Alegre. Website des Weltwirtschaftsforums gehackt. 60.000 bei Weltsozialforum erwartet
Mehr Differenz: Michael Walzer schlägt in seiner Stellungnahme zu den Terroranschlägen in den USA vor, eher die Identität gemäßigter islamischer Gruppierungen zu stärken als Assimilation zu fordern