MYFEST Mehr als 40.000 Menschen haben sich in diesem Jahr am 1. Mai durch Kreuzberg geschoben, getanzt, getrunken. Nicht allen Anwohnern und Besuchern gefällt das: zu voll, zu prollig, zu unpolitisch sei die Party geworden, so die Vorwürfe. Lohnt sich der Besuch des Myfests noch? Ein Pro und ContraPRO Auf dem Myfest ist alles liebevoll angerichtet und improvisiert: Das macht den Charme der Party aus. Und wer Politik sucht, der findet sie hier auch
1. MAI Frank Henkel und die Polizei zeigen sich zufrieden mit dem Verlauf von Walpurgisnacht und 1. Mai: Es gab lediglich 68 Festnahmen und 61 verletzte Polizisten. Die gute Bilanz sei kein Zufall, so der CDU-Innensenator
STRATEGIE Die Polizei versuchte beim 1. Mai zu verhindern, dass sich Fronten zwischen ihr und den Demonstranten bildeten. Deswegen zogen immer wieder kleine Einheiten mitten durch die Menge und verharrten ein Weilchen. Die Taktik ist aufgegangen
Berlins Homoszene hadert – es geht um eine Parade, die den einen gefällt, anderen nicht. Die wahre Frage lautet: Wozu brauchen wir Massenparaden mit Bierlizenz?
SILVESTER Während London mit einem essbaren Feuerwerk auf sich aufmerksam machte, setzte Berlin wieder mal auf Masse statt Klasse. Wie viele Besucher aber tatsächlich am Brandenburger Tor waren, bleibt offen
Wahrscheinlich feiern ganz offiziell wieder eine Million Menschen am Brandenburger Tor. Diese Zahl ist falsch: Für so viele reicht der Platz gar nicht.