OLYMPIA Politiker und Sportler weisen Forderungen nach Boykott der Spiele von Sotschi zurück. Kritik an Russlands homophoben Gesetzen solle man lieber vor Ort üben
Für die Spiele von Sotschi wird im Kaukasus ein Winter-Sportzentrum geschaffen – auf sehr russische Art. Es ist das erste Großprojekt im neuen Russland.
Der Geheimdienst ist in Alarmbereitschaft, Straßen sind gesperrt, ein Dorf steht im Weg und die Einheimischen stören: Russland baut Sotschi zur Hochsicherheitszone aus.
Während Gerd Schönfelder sich nach seinem vierten Sieg erfolgreichster deutscher Winterparalympier nennen darf, feiert das russische Team ein Rekordergebnis.
OLYMPIABILANZ Russlands Sportler holten 15 Medaillen in Vancouver, so wenige wie nie zuvor. Die Funktionäre stehen unter Druck, Ideen fehlen. Die Angst, sich bei den Spielen 2014 in Sotschi zu blamieren, wächst
Im russischen Sotschi sollen die olympischen Winterspiele 2014 ausgetragen werden. Am weitesten ist das "Skigebiet Gazprom" gediehen. Unterwegs auf den Baustellen.
Die Ausbeute bei den Spielen von Vancouver hat Russland bis ins Mark getroffen. Der Misserfolg zeichnet sich seit Jahren ab, bei der Sportförderung regiert Kreml-Willkür.
China fordert Russland und Georgien zur Beilegung des Konflikts auf. Auf eine Verurteilung verzichtet die Regierung aber. Auch einen Zusammenhang zwischen Olympia und Krieg sieht sie nicht.
Der Grüne Europaabgeordnete Daniel Cohn-Bendit vergleicht Peking 2008 mit den Nazi-Spielen von Berlin und fordert das IOC auf, Russland und Georgien von den Spielen auszuschließen.
Für die Winterspiele 2024 in Sotschi fehlen die Sportstätten. Deshalb werden Tausende Bewohner enteignet und umgesiedelt, Oligarchen teilen sich das Land auf.