Jüngste Meinungsumfragen in den USA nutzen dem Präsidenten. Nun sollen die Lewinsky-Tripp-Tonbänder veröffentlicht werden. Die Demokraten rechnen mit weiteren Pluspunkten ■ Aus Washington Peter Tautfest
■ Die Mehrheit der US-Amerikaner will laut Umfragen gar nicht, daß die Clinton-Videos gezeigt werden. Trotzdem sind vier Fernsehanstalten in den Vereinigten Staaten sicher: Die EInschaltquoten stimmen heute, wenn der Präsident sich vier Stunden lang unter den Fragen von Kenneth Starr windet. Das Band wird zeitgleich mit einer Rede Clintons vor den Vereinten Nationen ausgestrahlt. TV-Tip für Voyeure in Deutschland: n-tv ab 15 Uhr, Phoenix 22.15 Uhr
Heute nachmittag spricht der US-Präsident zum Auftakt der Generaldebatte der UNO-Vollversammlung. Das Verhältnis der USA zu der Weltorganisation ist auf einem historischen Tiefpunkt angelangt ■ Aus New York Andreas Zumach
Weder Bill oder Hillary Clinton noch Kenneth Starr oder Monica Lewinsky eignen sich so recht als Werbeträger – und so hat die Affäre um das Weiße Haus in den Einkaufszentren der USA noch kaum Einzug gehalten ■ Aus New York Max Böhnel
■ Lewinsky-Skandal, nächste Folge: Das Video, das bei der Aussage Bill Clintons vor der Grand Jury aufgezeichnet wurde, darf jetzt vom Fernsehen gesendet werden. Dies entschied der Rechtsausschuß des Repräsentantenhauses
■ Die Europäer staunen nur noch über den Umgang der Amerikaner mit der Sexaffäre von US-Präsindent Clinton. Alberta Sbragia, Politologin an der Universität in Pittsburgh, über die Ursachen der etwas an
■ Jeder konnte den Bericht zur Clinton-Lewinsky-Affäre genauso schnell im Internet abrufen wie der mächtigste Mann der Welt. Der Medienforscher Hans Kleinsteuber leitet aus dem Fall ab, wie das Netz die Kräfte in Politik und Journalismus verschieben wird
■ Der US-Präsident will laut eines Zeitungsberichts ein Geständnis ablegen, wenn er im Gegenzug im Amt bleiben darf. Clinton träfe damit den Wunsch vieler BürgerInnen, nur soll der Kongreß auf ein Amtsent
■ US-Präsident Bill Clinton steht am elektronischen Pranger. Mit der Veröffentlichung des Berichtes von Sonderermittler Starr im Internet fragen sich die meisten Amerikaner: Was ist schlimmer? Die Details aus Clintons Sexaffäre mit einer Praktikantin oder deren Veröffentlichung?