Die Firma Nourypharm feiert ihr Verhütungsstäbchen Implanon, dass drei Jahre lang wirkt. Kritiker hingegen verweisen auf das ähnlich wirkende Implantat Norplant, gegen das in den USA 50.000 Frauen geklagt hatten
Streit um Ärztehonorare für medikamentösen Schwangerschaftsabbruch: Vertreiberfirma will Lizenz für Abtreibungspille zurückgeben. Länder drohen, Pauschalen notfalls im Alleingang zu erhöhen. Doch Kassen und Ärztevertreter bleiben hart
GynäkologInnen boykottieren medizinischen Schwangerschaftsabbruch, weil dieser nicht angemessen bezahlt wird. Auf die Abtreibungspille können nur noch die Frauen setzen, die die Kosten von 500 bis 650 Mark selbst übernehmen
Nicht nur für die Ärzte, auch für die Gesundheitsminister der Länder ist die Abtreibung per Pille ein schlechtes Geschäft. Sie wollen Kassen und Ärztevertreter nun dazu bringen, die Kosten neu zu bewerten – auch ohne Ministerin Fischer
Union und beide christlichen Kirchen kündigen heftigen Widerstand gegen den rot-grünen Entwurf zu gleichgeschlechtlichen Partnerschaften an. Sie sehen die heterosexuelle Ehe als grundgesetzlich geschütztes Leitbild des Zusammenlebens in Gefahr
Die Abtreibung per Pille findet nicht statt. Auch der Gynäkologe Friedrich Stapf will Mifegyne nicht anwenden, obwohl er für das Mittel gekämpft hatte: Das Sozialamt zahlt Ärzten zu wenig dafür