Im Fall der verwahrlosten Mädchen in Gröpelingen verließ sich das Jugendamt auf Schule und Kindergarten. Vielleicht zu sehr. Denn wie es bei ihnen zu Hause aussah, wussten die nicht
Zwei bis drei Millionen Kinder in Deutschland befinden sich in derselben Situation wie die beiden Mädchen in Bremen, die vergangene Woche von ihrer psychisch kranken Mutter getrennt wurden. Für sie fehlen Hilfsangebote, sagen Fachleute
Zufällig finden Polizisten zwei Mädchen, die mit ihrer psychisch kranken Mutter in einer nach Fäkalien stinkenden Wohnung leben. Das Jugendamt kannte die Familie seit 2004, ein Sorgerechtsentzug war 2007 gescheitert
Wegen Körperverletzung mit Todesfolge und Misshandlung Schutzbefohlener wurde gestern der 43-jährige Ziehvater des Kleinkindes Kevin verurteilt. Zwei Jahre davon soll der Drogenabhängige in einer geschlossenen Entzugsanstalt verbringen
Anderthalb Jahre wurde über ihn gesprochen, gestern brach der 43-jährige Bernd K. sein Schweigen und sagte erstmals selbst etwas über den Tod seines Sohns. Es tue ihm leid, sagte er, aber auch diese Formulierung sei „eine Art Verniedlichung“
Das neue Präventionsprojekt „Tipp Tapp“ berät Familien mit Neugeborenen aus sozial benachteiligten Stadtteilen Bremens – bei ihnen zu Hause. Nebenbei soll es als Frühwarnsystem zum Schutz des Kindeswohles dienen
Wann Kevin starb, hat auch der Bremer Prozess gegen dessen drogenabhängigen Ziehvater Bernd K. nicht klären können. Doch der Staatsanwalt plädiert auf Mord.
Alle Zeugen sind gehört, neue Erkenntnisse könnte in dem Prozess um den totgeprügelten Kevin nur noch der Angeklagte liefern. Doch auch wenn er reden würde: Die Öffentlichkeit hält ihn für schuldig
Eine Offensive deutscher Unternehmen, mit der sie junge Familien fördern wollen, ist nur halb erfolgreich. Viele Väter sind an Angeboten wie Elternteilzeit nicht interessiert, klagen Betriebsräte