Bundesverfassungsgericht verhandelt über die Homoehe. Bayern, Sachsen und Thüringen sehen „besonderen Schutz“ der Ehe in Gefahr. Aufspaltung des Gesetzes stört Richter nicht. Aber: Was, wenn ein eingetragener Lebenspartner später heiratet?
Die Homoehe vor dem höchsten Gericht: In Karlsruhe wird heute mündlich über die Verfassungsklage der Union verhandelt. Mehr als 3.000 schwule und lesbische Paare haben sich bislang „verpartnert“
Peter Anhalt besitzt die Lizenz zum Predigen. In seiner Theologischen Praxis können Paare heiraten, die einen ungewöhnlichen Ort für den Bund der Ehe suchen und keine standardisierte Hochzeit wollen: „Nur unter Wasser traue ich mich nicht zu trauen“
Islamische Heiratsanzeigen in Deutschland: Praktizierende MuslimInnen tun sich schwer damit, einen Partner oder Partnerin in ihrer direkten Umgebung kennen zu lernen. Veranstaltungen in Moscheen und Vereine sind nach Geschlechtern getrennt
Binationale Ehen sind häufig Diskriminierung ausgesetzt. Das EU-Projekt „fabienne“ hat die Praxis in vier europäischen Ländern untersucht. Anhand von Fragebögen und Analyse der Rechtslage in den Ländern wurde eine Bilanz gezogen
Die Homoehe ist seit gestern Wirklichkeit. Gut hundert Paare ließen ihre Partnerschaft eintragen. Mancherorts mischte sich aber Kummer in den Festtag. Einige Eltern der Brautpaare lehnten ab, ihren Kindern in Liebe und Solidarität zur Seite zu stehen